Leverkusen Hogesa-Krawalle: Vier Leverkusener zu Geldstrafen verurteilt
Leverkusen · Wegen Ausschreitungen bei der Demonstration von HoGeSa ("Houligans gegen Salafisten") am 26. Oktober 2014 in Köln sind jetzt vier Leverkusener zu Geldstrafen verurteilt worden.
Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ein Leverkusener hatte versucht, mit einer Flasche einen Polizisten zu bewerfen. Er war laut dem Sprecher, wie auch die übrigen drei Leverkusener, voll geständig. Außerdem handele es sich in diesen Fällen um Ersttäter. Der Flaschenwerfer wurde zu einer Geldstrafe von 3680 Euro verurteilt.
Eine Leverkusenerin, die ein T-Shirt mit einer das KZ Auschwitz verherrlichenden Aufschrift bei der HoGeSa-Demonstration getragen hatte, wurde wegen Volksverhetzung ebenfalls zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt. Zwei weitere Leverkusener hatten rechtsradikale und rassistische Äußerungen skandiert und wurden wegen Beleidigung mit Geldstrafen belangt.
Gegen 20 weitete Demonstrationsteilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet werden laut dem Sprecher jetzt die Hauptverhandlungen vor dem Schöffengericht abgearbeitet. Vor dem Strafrichter seien etliche Hooligans bereits zu Haftstrafen verurteilt worden; bis auf zwei Fälle handelt es sich um Bewährungsstrafen.