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Leverkusen Immer mehr Radfahrer verunglücken in Leverkusen

Leverkusen · 50 Radfahrer wurden im ersten Halbjahr 2016 bei Verkehrsunfällen in Leverkusen verletzt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren es schon 80, also 60 Prozent mehr.

 Bei Kontrollen achten Polizisten auf die Sicherheit von Fahrrädern. Sie informieren aber auch zum Diebstahlschutz.

Bei Kontrollen achten Polizisten auf die Sicherheit von Fahrrädern. Sie informieren aber auch zum Diebstahlschutz.

Foto: Heinz-Friedrich Hoffmann (Archiv)

Die zunehmende Zahl an Unfällen, an denen Radfahrer beteiligt sind, beunruhigt die Polizei. Mit gezielten Aktionen will sie deshalb für mehr Sicherheit sorgen.

2016 erreichte die Zahl der Verunglückten im Straßenverkehr den Höchststand seit 2007. "Besonders betroffen waren die Radfahrer im Stadtgebiet Köln: Erstmals wurden mehr als 2000 Radfahrer bei Verkehrsunfällen verletzt. Vier starben", berichtet Polizeisprecher Christoph Schulte. Eine ähnliche Entwicklung sei in Leverkusen zu beobachten. Hier sei aber glücklicherweise kein Radfahrer getötet worden.

Unfallbrennpunkte gebe es in der Chemiestadt nicht. Die Unfälle verteilten sich aufs gesamte Stadtgebiet. In Schlebusch habe sich die Zahl der verletzten Radfahrer jedoch mehr als verdoppelt. Während die Polizei im ersten Halbjahr 2016 sechs Unfälle verzeichnet habe, seien es ein Jahr später 13 gewesen. Und weitere erst jüngst: Am Freitag wurde an der Kreuzung An der Steinrütsch/Dünfelder Straße eine Radfahrerin (67) leicht verletzt, als sie einem Lkw-Fahrer die Vorfahrt nahm. Am Samstag verletzte sich ein 57-jähriger Pedelec-Fahrer, als er bei starken Regen und Wind auf der Ottweilerstraße einen geparkten Pkw touchierte und stürzte. In Quettingen sei die Zahl im Vergleichszeitraum von zwei auf sieben gestiegen. "Die Unfälle haben sich jedoch immer an verschiedenen Stellen ereignet", sagt Schulte.

Häufige Ursachen seien - wie auch bei den Unfällen in Köln - Fehler beim Abbiegen und die Missachtung der Vorfahrt durch Autofahrer. Radfahrer verursachten ihrerseits Unfälle durch falsche Straßenbenutzung und stünden auffallend häufig unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen.

Auch die Zahl der Fahrraddiebstähle nehme zu: von 297 im ersten Halbjahr 2016 auf 350 im Vergleichszeitraum dieses Jahres. In Köln wurden am Freitag zwei professionelle Fahrraddiebe (37, 59 Jahre alt) auf frischer Tat ertappt. Das Duo hatte laut Polizei fünf ab-, aber nicht angeschlossene Fahrräder in einen Transporter geladen. Zeugen alarmierten die Beamten.

(sug)
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