Leverkusen Inder, Finnen und Deutsche bei Musikprojekt vereint

Leverkusen · Ein bisschen indisch. Ein bisschen finnisch. Und ein bisschen deutsch. Ungefähr so klang am Montagabend das Forum. Während der finnisch-indisch-deutschen Jugendbegegnung musizierten Jugendliche zwischen 13 und 22 Jahren aus den drei Ländern gemeinsam.

Eingerahmt durch die Blasorchester der Musikschule Leverkusen und des finnischen Oulu sangen der Prima-Vista-Chor der Musikschule und die Jungen Vokalisten des Leverkusener Kinder- und Jugendchors mit dem Jugendchor aus Kalkutta. Für die weit gereisten indischen Jugendlichen stellte das Konzert den ersten Besuch in Leverkusen dar.

"Man sagt ja immer, Europa würde nicht zusammenwachsen. Nur so wächst Europa - und auch die Welt -zusammen", betonte Jürgen Ohrem, Leiter der Leverkusener Musikschule. Untergebracht in Gastfamilien hieß es für die rund 15 Inder und 60 Finnen seit ihrer Ankunft am vergangenen Mittwoch, respektive Donnerstag: üben, üben, üben. "Wir haben noch heute, am Veranstaltungstag selbst, bis Mittags geprobt", berichtete Carsten Gaede, Geschäftsführer des Kinder- und Jugendchors, "es ist wie bei einer Fußballmannschaft. Ein Team kann gute Individualisten haben, sie müssen aber als Team funktionieren."

Doch nach den vielen Übungseinheiten ist auch ein bisschen Abwechslung ein Muss. So besichtigten die Gastfamilien mit ihren neu gewonnenen indischen Freunden den Kölner Dom und unternahmen weitere Ausflüge.

"Was hier geleistet wird, ist hervorragende Jugendarbeit - auch international", sagte Bürgermeister Bernhard Marewski, "die Jugendlichen verstehen sich alle super untereinander. Meiner Meinung nach müssten wir so etwas auch viel mehr finanziell fördern."

(brü)
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