Leverkusen Jedes fünfte Baby in Leverkusen hat eine ältere Mutter

Leverkusen · Zwanzig Prozent aller Mütter, die in Leverkusen ein Baby zur Welt bringen, sind 35 Jahre oder älter. Die aktuelle amtliche Statistik weist einen Anteil von exakt 20,8 Prozent an allen 1.574 Geburten in der Stadt aus. 60 Babys (3,8 Prozent) haben sogar Mütter, die bereits jenseits der 40 angekommen sind.

Die 30-bis 35-Mütter stellen in Leverkusen den größten Anteil: 541 Geburten in ihrer Altersgruppe stehen 475 von 25-30-jährigen Müttern gegenüber. 199 Neugeborene haben Mütter von 20-25 Jahren, gerade einmal 31 Geburten gingen auf das Konto von Frauen unter 20 - die so genannten Teeniemütter.

Auch wenn der Trend sich in die Richtung bewegt: Mutterschaft über 45 ist in Deutschland immer noch eine Seltenheit. Immerhin: Bundesweit hat sich die Zahl der Neugeborenen in dieser Kategorie seit der Jahrtausendwende verdreifacht. 2268 Kinder, die 2015 geboren wurden, hatten Mütter, die 45 Jahre oder älter waren. Im Jahr 2000 hatten nur 706 Neugeborene eine Mutter in diesem Alter, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.

Die Verteilung ist je nach Region übrigens extrem unterschiedlich: Unter allen deutschen Städten und Landkreisen hat der Kreis Altenburger Land in Thüringen den geringsten Anteil von Ü-40-Müttern (1,1 Prozent), der Kreis Starnberg in Bayern dagegen den höchsten (acht Prozent).

Der Trend zur späteren Mutterschaft hat eine Reihe von Gründen. Einer von ihnen ist, dass inzwischen deutlich mehr Frauen berufstätig sind und den Kinderwunsch deshalb nach hinten schieben. Aber auch der medizinische Fortschritt macht eine späte Mutterschaft immer besser möglich.

(RP)
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