Leverkusen Jekyll & Hyde: Gut trifft auf Böse am Vom-Stein-Gymnasium

Leverkusen · Ihren "guten" Teil kennt die renommierte Forscherin und Wissenschaftlerin ganz genau, sie ist großmütig und beliebt in der Gesellschaft. Aber mit ihrem "bösen" Teil und mit Hilfe einer geheimnisvollen Droge, die sie zu Willkür, Brutalität sowie Kriminalität treibt und letztlich das Gute zu verschlingen droht, versetzt sie ihre Umgebung in Angst und Schrecken. Und: Welche Verbindung besteht zwischen ihr und dieser merkwürdigen Kreatur? Antworten gibt das Stück "Jekyll und Hyde", das die Freie Theatergruppe des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums nach der Novelle von Robert Louis Stevenson spielt. Am Samstag war Generalprobe. Aufführungstermine sind Freitag, 9. September, und Montag, 12. September, jeweils um 19.30 Uhr in der Aula. Der Eintritt kostet sechs , ermäßigt drei Euro.

Edith Englich-Errens, Lehrerin für Englisch, Kunst und Literatur und Leiterin der Theatergruppe, die mit "Jekyll und Hyde" ihre 21. Inszenierung auf die Bühne bringt, schrieb bei der Probe eine lange Liste mit Verbesserungsvorschlägen. "Es gibt eine Menge zu besprechen", sagte sie am Ende der fast zweistündigen Probe. Dabei dürfte es auch um Tipps zum deutlichen, langsamen und lauten Sprechen gegangen sein . Insgesamt spielten die Darsteller - 16 junge Leute des Theater- und Literaturkurses - allerdings flüssig und ausdrucksstark vor der schlicht gehaltenen Kulisse, die den Fokus auf die Schauspieler lenkte.

Zeit genug zu üben hatten sie. Geprobt wurde zwar anfangs nur einmal pro Woche, aber umso öfter, je näher die Aufführung rückte. Verfeinert wurde das Schauspiel dann an einem intensiven Probenwochenende in Xanten. "Das war wichtig fürs Gruppengefüge", betonte die Regisseurin. Neben Schülern der Oberstufe stehen außerdem ehemalige Pennäler auf der Bühne, die schon bei der vorigen Produktion mitwirkten. So hat Hauptdarstellerin Marion Schuchardt (Hyde) ihr Abitur vor einem Jahr abgelegt, Julia Däschinger (Jekyll) erst kürzlich. Mitsprechen durften die Akteure auch bei der Auswahl des Stückes, es gab fünf weitere Alternativen. Einige Protagonisten schrieben ihre Texte selber. Da sich die Konstellation der Gruppe jährlich ändert, wird die Leiterin im nächsten Jahr neue Vorschläge unterbreiten müssen. Welche - das ist noch offen.

(gkf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort