Leverkusen Karnevalsfreunde Manfort servieren ein fantastisches Menü

Leverkusen · Von wegen viele Köche verderben den Brei. Dass dies auch ein Vorurteil sein kann, belegten die Karnevalsfreunde Manfort, indem sie im Forum ein fantastisches Menü unter dem Motto "Jecke Kochshow - Manfort kocht über" servierten. Im Vorfeld hatte Literat Jörg Haacke die richtige Mischung für die "Große Manforter Sitzung" zusammengestellt und sich einer Prise traditioneller Fastelovends samt Traditionscorps und Büttenreden bedient. Das Ganze wurde mit Höhner, Brings und Querbeat durch einen Schuss modernen Karnevals verfeinert. Die einzelnen Gänge wurden vermengt und präsentiert durch Präsident und "Chefkoch" Karl-Heinz Walter. Das Kochvergnügen unter seiner Regie startete mit dem Einmarsch der Prinzengarde Köln, die in diesem Jahr ihr närrisches 111-jähriges Bestehen feiert. Am Ende ihres ersten Sessionsauftrittes in Leverkusen bestätigte Marcel Kappestein, Kommandant des Fußcorps: "Die Stimmung war fantastisch."

 "Die Stimmung war fantastisch": Die Karnevalsfreunde Manfort hatten die richtige Mischung für die Große Sitzung zusammengestellt.

"Die Stimmung war fantastisch": Die Karnevalsfreunde Manfort hatten die richtige Mischung für die Große Sitzung zusammengestellt.

Foto: MISERIUS

Das war sie von der ersten Minute an. Schon als der Elferrat, unter anderem verkleidet als Bismarckhering, Armer Ritter, Ketchup oder Kaltmamsell, in den Saal kam. Fast zwei Stunden vor der Sitzung waren sie zur Stelle und ließen sich durch Roswitha Ferdinand aus Bürrig und einigen Helferinnen schminken. Insgesamt 850 jecke Zuschauer hatten ihre helle Freude. Dazu zählten die 25 Gäste von der Ortsgruppe der MS-Gesellschaft mit Schirmherrin Angelika Marewski ebenso wie 20 Besucher, die eigens rund 350 Kilometer aus Franken angereist waren. Es war der mit Walter befreundete Elferrat der Karnevalsvereinigung Obervolkach, der miterlebte, wie im Rheinland gefeiert wird. "Ich verstehe das meiste, aber nicht alles", bemerkte Sebastian Erhard. Der "Tuppes vom Land" (Jörg Runge) präsentierte Aktuelles in Reimform, etwa zu Donald Trump: "Kermit der Frosch wär' ne Alternative / alles wär' besser als der Primitive."

Einige Zuschauer riefen "Peter, wir lieben dich", nachdem Peter III. auf die Bühne gezogen war. "Endlich mal ein voller Saal", stellte der Narrenfürst fest, ehe er kurz darauf sein Lied auf dem Dudelsack spielte und im Gegenzug vom Präsidenten einen Spendenscheck für krebskranke Kinder sowie einen Flönz-Orden erhielt. Für FLK-Präsident Uwe Krause gab es noch dazu einen Spendenscheck in Höhe von 1888,88 Euro zur Sicherung der Leverkusener Karnevalsumzüge.

(RP)
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