Leverkusen Kiwanis-Club spendiert 55 Ranzen für einen guten Start ins Schulleben

Leverkusen · Nach den Sommerferien kommen wieder hunderte neue Erstklässler in die Leverkusener Grundschulen. Die Einschulung ist nicht nur ein besonderes und aufregendes Ereignis innerhalb einer Familie, sie ist auch mit vielen Kosten verbunden. Alleine ein Markenschulranzen kostet ohne Zubehör dann gerne mal 200 Euro oder mehr. Während Familien, die Sozialleistungen empfangen, einen Schulranzen gestellt bekommen, schauen die Familien, die gerade über dem Schnitt liegen in die Röhre. Dabei haben sie oftmals keinen größeren finanziellen Spielraum.

 Für den Ernst des Lebens gut gerüstet sind jetzt 55 Kinder, deren Familien der Kinwanis-Club beim Einkauf für die i-Dötzchen unter die Arme griff.

Für den Ernst des Lebens gut gerüstet sind jetzt 55 Kinder, deren Familien der Kinwanis-Club beim Einkauf für die i-Dötzchen unter die Arme griff.

Foto: Matzerath

Seit rund sieben Jahren kommt da der Kiwanis-Club Leverkusen ins Spiel, dessen Ziel es ist, Kindern und Jugendlichen unbürokratisch zu helfen und darauf hinzuwirken, nachfolgenden Generationen eine ökologisch gesunde, ethisch und moralisch intakte Welt zu übergeben. Mit Angela Hillen, Fachbereichsleitung Kinder und Jugend der Stadt Leverkusen hat der Club auch in diesem Jahr den Bedarf abgefragt.

So konnten insgesamt 55 Schulranzen (Wert ca. 5000 Euro) an bedürftige Kinder gespendet werden. "Diese Kinder sollen sich nicht ausgegrenzt fühlen, weil die äußeren Bedingungen nicht stimmen", betont Lieutenant Governor Klaus Grefges vom Kiwanis-Club. Seit 2008 ist er Mitglied im Verein, und es lag ihm bereits damals am Herzen, für diese Kinder einzutreten. Und so werden die Schulranzen auch direkt mit Federmäppchen, Turnbeutel und Geldbeutel ausgestattet - quasi ein Komplettpaket.

Die Hemmschwelle, sich für die Schulranzen zu melden, sei natürlich erhöht, berichtet Hans Engelmann, Leiter der städtischen Kita an der Scharnhorststraße: "Wir gehen mit dem Thema auch sehr bedeckt um und packen die Ranzen auch so ein, das sich niemand schämen muss." Angela Hillen ergänzt: "Die Eltern wollen nicht als bedürftig gelten, sind aber über die finanzielle Entlastung sehr froh." Laut Hans Engelmann gibt es allerdings auch Kinder, die dennoch einen hohen Anspruch haben und den Schulranzen nicht wollen, weil gerade ein anderes Modell oder Motiv angesagt sei. "Das liegt dann auch oft an der Erziehung", merkt er an.

Sollte es im nächsten Jahr zu einer erneuten Schulranzen-Aktion kommen, findet er, dass es besser sei, die schon im Winter zu starten. Für die Familien sei die Anschaffung so teuer, dass sie ein halbes Jahr vor Schulbeginn auf den neuen Schulranzen sparen würden. Da sei man mit der Aktion im Juli etwas spät, wolle man mehr Familien erreichen.

(hawk)
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