Leverkusen Klimageräte sind Mangelware

Leverkusen · Bei der anhaltenden Hitzewelle weht kaum noch ein Lüftchen in Büros oder Wohnungen. Abhilfe schaffen da Klimaanlagen oder Ventilatoren. Doch glücklich sind nur diejenigen, die solch mildernde Dinge besitzen. Denn Klimaanlagen sind im Raum Leverkusen ausverkauft.

 Gerd Meier, Camping-Caravan Meier, demonstriert eine Kühlbox mit Akku. Bei diesen Termperaturen sind die Boxen begehrt.

Gerd Meier, Camping-Caravan Meier, demonstriert eine Kühlbox mit Akku. Bei diesen Termperaturen sind die Boxen begehrt.

"Wir haben unsere letzten Klimageräte vor gut einer Woche verkauft", sagt Günter Dönges, Marktleiter des Fachhandels "Kipp und Grünhoff" in Opladen, "neue Waren bekommen wir auch nicht mehr." Zum gleichen Zeitpunkt waren auch die Ventilatoren ausverkauft sowie die Schwimmbecken, doch die sind noch lieferbar, ebenso wie schattenspendende Markisen. Als Klimageräte sind nur noch sogenannte Spiltgeräte erhältlich, die man innen und außen montieren muss.

Während der Einzelhandel von der anhaltenden Hitze profitiert, müssen die Leverkusener weiter schwitzen, sofern unterversorgt an Klimageräten. Denn der Fachhandel "Kipp und Grünhoff" ist kein Einzelfall im Stadtgebiet. "Klimageräte sind Importgeräte, und sofern die Händler keine Restposten haben, kann die Nachbestellung dauern. Wenn Kunden bei mir nachfragen, kann ich sie sogleich informieren, dass in den anderen Fachgeschäften und Baumärkten die Geräte ebenso vergriffen sind."

Auch bei dem Camping-Caravan-Ausstatter Meier, an der Adolf-Kaschy Straße 9, sind Klimaanlagen Mangelware. Caravan-Fahrer müssen für die Belüftungssysteme eine Lieferzeit von 14 Tagen einkalkulieren. "Größtenteils ausverkauft - bis auf Restposten- ist auch Badebedarf wie Boote und Planschbecken", erklärt Gerd Meier, Geschäftsführer von Campin-Caravan Meier. Mehr Glück hat der Kunde dagegen mit Akku-Kühlboxen. Doch auch hier sind nur noch wenige Modelle vorhanden.

Die Kälte- und Klimafirma Karow und Blank ist größtenteils auf den Bedarf von Unternehmen ausgerichtet. Auch hier ist ein höherer Bedarf an Kühlsystemen zu bemerken, wie Andreas Ball, Projektleiter bei Karow und Blank, bestätigt. Wichtig bei der Verwendung von Klimaanlagen ist die Differenz zwischen der Außen- und der Innentemperatur. "Im Regelfall sollte die nicht mehr als sechs Grad betragen", erläutert Ball, "bei 30 Grad Außentemperatur also 24 Grad im Büro."

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