Leverkusen Knatsch um den Stimmzettel
Leverkusen · Erhard Schoofs (Bürgerliste) will die Landtagswahl in Leverkusen anfechten, "weil sie auf der Basis eines Stimmzettels erfolgt, der u. a. den Kandidaten der Bürgerinitiativen von ,Lev muss leben', Herrn Dennis Wodzikowski, als Einzelbewerber in wesentlicher Form benachteiligt", schrieb Schoofs gestern an den Landeswahlleiter und an den Leverkusener Wahlleiter Uwe Richrath. Laut Schoofs hätten die Bewerber für die Erststimme direkt untereinander angeordnet werden müssen, etwa wenn es für Erst- und Zweitstimme zwei Stimmzettel gegeben hätte.
Nun gebe es große Lücken, so dass mancher den Kandidaten nicht finde. Schoofs bittet um Abhilfe oder um einen "rechtsfähigen Bescheid", damit er rechtlich vorgehen könne. Oberbürgermeister Richrath antwortete mit einem Schreiben. Darin heißt es, dass Schoofs erst nach der Wahl diese anfechten könne, die Landeswahlleitung keinen Anlass sehe, die Wahl abzusagen und der Stimmzettel nach geltenden Vorschriften erstellt worden sei.
