Leverkusen Kontrollen gegen Falschparker

Leverkusen · In unserem Bürgermonitor haben wir berichtet, dass die Einmündung Pützdelle/In der Birkenau von geparkten Autos blockiert ist. Eine Gefahr für Schulkinder! Nun hat die Stadt dort Knöllchen verteilt.

 Solche Szenen waren gestern. Seit die Stadt dort verstärkt kontrolliert, hat sich die Parksituation an der Pützdelle vorerst entschärft.

Solche Szenen waren gestern. Seit die Stadt dort verstärkt kontrolliert, hat sich die Parksituation an der Pützdelle vorerst entschärft.

Foto: Turkowski/Archiv

Almuth Turkowski hat ein Herz für Kinder. Nicht nur in ihrer Funktion als Vorsitzende des Kinderschutzbundes Leverkusen. Sondern auch als Privatperson setzt sie sich für die Jüngsten ein, wo immer es geht.

Umso betroffener machten sie die chaotischen Szenen, die sie fast täglich vor ihrer Haustür beobachten musste: Die Einmündung Pützdelle/In der Birkenau war ständig von geparkten Autos blockiert, so dass die Kinder beim Überqueren der Nebenstraße keine gute Sicht hatten und manchmal sogar auf die Hauptstraße ausweichen mussten. "Das war lebensgefährlich."

Almuth Turkowski hat die rücksichtslosen Parker deshalb schon mehrfach angesprochen. "Die meisten sind selbst Eltern, die ihre Kinder morgens zur katholischen Grundschule Burgweg bringen oder später am Tag von dort abholen", erzählt sie. Auf Verständnis sei sie trotzdem so gut wie nie gestoßen. "Die haben mich sogar noch beschimpft!"

Nachdem wir in unserem Bürgermonitor über das Problem berichtet haben, hat sich die Situation an der Pützdelle entschärft. "Am Samstag stand der Artikel in der Zeitung, und bereits am Montag der Folgewoche haben dort Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung kontrolliert und Falschparker verwarnt", erzählt die 62-Jährige. "Die Situation hat sich um 180 Grad umgekehrt!"

Sie vermutet, dass möglicherweise so mancher Falschparker den Artikel gelesen hätte und so "vorgewarnt" wurde. Denn auf Nachfrage unserer Redaktion hatte die Stadt bereits angekündigt, die besagte Einmündung in der Folgewoche "intensiv" zu überwachen und "Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung gebührenpflichtig zu verwarnen".

Hinzu kommt, dass in den Tagen nach Erscheinen des Bürgermonitors das Wetter ziemlich schön war. "Da haben wahrscheinlich manche Mütter das Elterntaxi stehenlassen", sagt Turkowski. Aber auch gestern, im Gespräch mit unserer Redaktion, beschrieb Almuth Turkowski die Parksituation weiterhin als entspannt. "Das ist kein Vergleich zu vorher - die Straße ist überhaupt nicht wiederzuerkennen", lobt sie. Und sie hofft nun natürlich, dass es auch in Zukunft so bleiben wird.

Eine Sprecherin der Stadt kündigte an, dass im Rahmen der sogenannten Schulwegsicherung sowieso regelmäßig die Bereiche an Schulen und Kindergärten kontrolliert würden. Allerdings mit der Einschränkung, dass dies nur "im Rahmen der personellen Möglichkeiten" geschehen könne.

Almuth Turkowski freut sich, dass die Stadt in diesem Fall prompt reagiert hat. "Ich werde beobachten, wie das weiterläuft", kündigt sie an. "Vielleicht haben die intensiven Kontrollen der vergangenen Tage ja eine nachhaltige Wirkung bei den Erwachsenen hinterlassen."

(RP)
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