Leverkusen Kran-Café eröffnet im März in neuem Gewand

Leverkusen · Der ehemalige Inhaber des beliebten Cafés am Jachthafen in Hitdort hat das Geschäft an Ralf Auel verkauft. Der will den Kran in den Farben von vor 50 Jahren wiederbeleben. Das Konzept bleibt bestehen.

 Immer wieder gab es um das Kran-Café herum Feste und Veranstaltungen mit Livemusik. Das soll so bleiben.

Immer wieder gab es um das Kran-Café herum Feste und Veranstaltungen mit Livemusik. Das soll so bleiben.

Foto: Miserius

Ein Zaun umhüllt den Kran schon länger. Gestern hat der frühere Hafenkran am Jachthafen in Hitdorf auch noch ein Gerüst bekommen. "Wegen Renovierung bleibt das Kran-Café bis März 2017 geschlossen" steht auf einem Zettel am Zaun. Die Zeichen stehen also deutlich auf Veränderung. Dieter Beck, der frühere Betreiber des beliebten Ausflugsziels, hat das Objekt verkauft. Ralf Auel, der ein Gerüstunternehmen in Wuppertal besitzt (das auch das Gerüst um den Hafenkran gebaut hat), hat die Geschäfte übernommen. Große Änderungen am Konzept hat er nicht geplant, doch Außen soll einiges anders werden.

 Grau soll der Kran wieder werden, wie vor 50 Jahren. Im März will der neue Eigentümer Ralf Auel das Kran-Café wiedereröffnen.

Grau soll der Kran wieder werden, wie vor 50 Jahren. Im März will der neue Eigentümer Ralf Auel das Kran-Café wiedereröffnen.

Foto: SCHÜTZ

"Wir wollen es so herrichten wie es vor 50 Jahren war", erzählt Ralf Auel. Dazu gehört, dass der Kran nicht mehr blau, sondern hellgrau gestrichen wird. Die Stahlkonstruktion wird in anthrazitgrau neu erscheinen. Auch die Beleuchtung will Auel verändern, "nett und indirekt" soll sie sein. Für all diese Schritte steht der neue Inhaber in ständigem Austausch mit dem Denkmalamt, da der alte Kran unter Denkmalschutz steht. "In anderthalb Jahren wird der ganze Hafen umgebaut, da wollten wir schon mal mit gutem Beispiel vorangehen", sagt Auel. Er plant außerdem eine Schirmanlage, die Kunden auch in den etwas unsteten Jahreszeiten Frühling und Herbst vor Regen schützt. "Die Leute sollen auch bei nicht ganz so schönem Wetter draußen sitzen können", sagt Auel. Bisher war das eher schwierig. Mit dem neuen Schirm soll es gemütlicher werden, bei Wind und Wetter.

Er hat selbst ein Hausboot in dem Jachthafen in Hitdorf liegen, weshalb er sich oft in dem Kran-Café aufgehalten hat. "Ich finde das Gebäude ganz toll", schwärmt Auel, und: "ich liebe diese Ecke." Das Café wird er als Hobby betreiben, wie er sagt, seine Nichte wird die Gastronomie darin übernehmen. Im März 2017 will er, wenn das Wetter bis dahin mitspielt und alle Umbaumaßnahmen erledigt sind, wieder eröffnen.

Der Kran wurde 1929 bei seiner Inbetriebnahme beinahe als Wunderwerk moderner Technik gefeiert. Damals war der Hitdorfer Hafen noch ein wichtiger Umschlagplatz für das Bergische Land. Die nostalgische Kaffeestube heute umfasst etwa 16 Quadratmeter.

(her)
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