Leverkusen Kranarbeit an Dhünnbrücke lief unerwartet schnell

Leverkusen · Die ersten Längsträger wurden problemlos eingehängt. Die Arbeiten verzögern sich um zwei Monate.

 Die ersten Längsträger liegen, es folgt die Bodenplatte. Für die andere Brückenseite wiederholt sich das Spiel später.

Die ersten Längsträger liegen, es folgt die Bodenplatte. Für die andere Brückenseite wiederholt sich das Spiel später.

Foto: UM

Das ging schneller als gedacht: Gerade mal dreieinhalb Stunden hat es am Donnerstagvormittag gedauert, bis die vier Längsträger an der Dhünnbrücke Bismarckstraße an Ort und Stelle gehievt waren. "Es ist alles glatt gelaufen - trotz Wind. Die Böen haben uns verschont. Sie kamen erst später", erzählt Britta Masurtschak, die zuständige Projektleiterin bei den Technischen Betrieben der Stadt (TBL).

Für Baustellengucker gab es was zu sehen, denn zwei 160-Tonnen-Kräne wuchteten die vier Fertigteile, die in der Nacht aus Dorsten angeliefert worden waren, nacheinander an die vorgesehenen Stellen. Dazu wurde die Bismarckstraße bereits ab Mittwochabend komplett gesperrt - aber früher wieder freigegeben. Schon ab Mittag rollten die ersten Autos wieder vorsichtig durch den Baustellenbereich. Ursprünglich hatte die Stadt angekündigt, die Sperrung dauere bis Donnerstag, 22 Uhr.

Der geglückte schnelle Längsträgereinhub ist eine positive Nachricht von einer Baustelle, die zuletzt von sich reden machte, weil sie sich um zwei Monate verzögern wird (wir berichteten). Es hatte Mängel am Beton bei den Bohrpfählen gegeben, der hatte zunächst ausgebessert werden müssen. Das dauerte. Statt jetzt im März wird die erste Hälfte der neuen Brücke an der BayArena erst im Mai fertig. "Als nächster Schritt wird nach Betonierarbeiten auf die Träger die neue Bodenplatte aufgesetzt", erläutert TBL-Chef Wolfgang Herwig. Das ganze Spiel wiederhole sich für die andere Seite der Brücke. "Wir wollen die Teile bis Ende des Jahres drauf haben", sagen Herwig und Masurtschak. Im Februar 2018 sollen beide Fahrbahnen wieder befahrbar sein, die Behelfsbrücken im Mai 2018 abgebaut werden.

(LH)
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