Leverkusen Kreis will Warn-App "Nina" bewerben

Leverkusen · Am kommenden Donnerstag spricht der Kreistag über das Thema "Warnung und Information der Bevölkerung im Kreis im Bereich Brand- und Katastrophenschutz". CDU und Grüne hatten einen Antrag zur Warnung vor aktuellen Gefahrenlagen über die Warn-App "Nina" gestellt. Die Kreis-Verwaltung solle prüfen, welche technischen Möglichkeiten bestehen, alle Warnhinweise für den Kreis an das Warnsystem MoWaS für die App weiterzuleiten.

 Über den Großbrand im Chempark Mitte November informierten Leverkusen und Köln die Bevölkerung auch über die Warn-App.

Über den Großbrand im Chempark Mitte November informierten Leverkusen und Köln die Bevölkerung auch über die Warn-App.

Foto: UM (Archiv)

Dass "Nina" hilfreich sein kann, hat zuletzt der Großbrand im Chempark Leverkusen Mitte November gezeigt. Damals hatten die Städte Leverkusen und Köln die Bevölkerung auch über die App gewarnt, unter anderem Fenster und Türen wegen der Rauchentwicklung geschlossen zu halten.

Der Kreis sagt in seiner Stellungnahme: Die technischen Voraussetzungen dafür seien gegeben, auch Schulungen von Mitarbeitern der Kreisleitstelle hätten stattgefunden. Zudem habe das Land zugesagt, die Hard- und Softwarekosten und auch die Betriebskosten für das MoWaS-System in den Kreisleitstellen für fünf Jahre zu übernehmen. Die Kommunen seien über die Nutzung von "Nina" informiert worden. Wann die Bevölkerung über die App gewarnt wird, das entscheiden dann die jeweiligen Einsatzleiter beim Einsatz, heißt es weiter. "Während Sirenen den besseren Weckeffekt haben, kann die App hilfreiche Zusatzinformationen liefern", notiert der Kreis in der Beratungsvorlage. "Nina" soll nun aktiv beworben werden, etwa über die Presse, soziale Medien wie Facebook, das Internet und Infobroschüren.

(LH)
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