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Leverkusen Krimidinner mit Mord und Banküberfall

Leverkusen · Spannung bei der "Nacht der Bibliotheken"

 Ein Mordfall und was Herzhaftes zu essen gab es beim Krimidinner in der Stadtbibliothek.

Ein Mordfall und was Herzhaftes zu essen gab es beim Krimidinner in der Stadtbibliothek.

Foto: Uwe Miserius

Ein wenig aufgeregt, neugierig und auch voller Vorfreude fanden sich am ergangenen Freitagabend in der Leverkusener Stadtbibliothek gut 30 Besucher anlässlich der "Nacht der Bibliotheken" zu einem Krimidinner zusammen. Dabei wird am Anfang die Einleitung einer Geschichte vorgelesen, in der Figuren etabliert werden und ein Verbrechen im Mittelpunkt steht. Anschließend nimmt jeder der Gäste die Rolle einer Figur ein. Nun stellen sich die Teilnehmer untereinander Fragen und versuchen, so den Täter ausfindig zu machen. Dazu gibt es etwas Herzhaftes zu essen.

"Ich habe bei so etwas noch nie mitgemacht, hoffe aber auf gute Unterhaltung, ein bisschen Spannung und eine Menge zu rätseln", sagt Gudrun Hajeck (61). Und ihre Freundin Ursula Himmes (69) ergänzt: "Es ist ja mal etwas anderes: Es gibt keine Kulissen, und man kommt mal unter Leute und macht neue Erfahrungen. Und vor allem müssen wir uns nicht überlegen, wo wir später etwas essen gehen sollen."

Kurz darauf fängt die Geschichte an. Wir erfahren von einem Banküberfall, bei dem jemand Unschuldiges versehentlich ums Leben gekommen ist. Dann gibt es einen Zeitsprung von zehn Jahren. In einem Hotel steigen ein untreuer Bankier, seine Ehefrau, eine berühmte Schauspielerin, eine frisch gebackene Lottogewinnerin und ein TV-Produzent ab. Dazu gibt es noch mehrere Hotelangestellte mit durchaus interessanten Hintergrundgeschichten. Der Tag neigt sich dem Ende zu, und am nächsten Morgen findet ein Zimmermädchen die Schauspielerin ermordet in ihrem Bett. Hier endet die Geschichte - vorerst.

Nun finden sich die Teilnehmer in ihren Gruppen zusammen, und jeder liest sich in die ihm zugewiesene Rolle ein. Als dann das Essen serviert wird, beginnt eine heitere Fragerunde.

Schließlich gibt jeder der Teilnehmer einen schriftlichen Tipp ab, wer seiner Ansicht nach der Mörder ist. Dann finden sich alle wieder zusammen und lauschen dem Ausgang der Geschichte. Schließlich war die Frau des Bankiers in diesem Fall, der von unehelichen Kindern, Intrigen und Geheimnissen aus der Vergangenheit durchzogen war, die Mörderin.

Zweifelsohne eine Überraschung, denn nicht einmal eine Handvoll der Anwesenden hatten ihren Namen aufgeschrieben.

(RP)
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