Leverkusen Kurt-Rieß-Anlage: Wetter hilft der Baustelle

Leverkusen · Vor vier Monaten begann der Umbau der TSV-Anlage. Jetzt wurde der zweite Platz besät.

Bereits im März hatten sich die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH und der TSV Bayer 04 auf die Umgestaltung des Außengeländes der Kurt-Rieß-Sportanlage verständigt. Vor rund vier Monaten begannen planmäßig die Arbeiten. Seitdem hat sich das Bild der Anlage deutlich verändert.

Dort, wo sich noch vor kurzem eine Rasenfläche mit umlaufender Tartanbahn befand, sind nun drei Rasenflächen angelegt - quer, statt wie zuvor längs zum Hauptgebäude. Zwei dieser Flächen sind nur für die Jugendfußballteams von Bayer 04 vorgesehen. Ein mittelgroßer Rasenplatz, der von hohen Zäunen umgeben ist, und ein Kleinerer, der aus Kunstrasen besteht, um im Winter temperatur- und wetterunabhängig zu sein.

"Die hohen Zäune sind einfach sicherheitsbedingt", betont Anne Wingchen. Die 48-Jährige ist seit 2010 Geschäftsführerin des TSV, dem größten Sportverein in Leverkusen. "Wir haben hier gerade im Sommer viele Kinder, die herumlaufen, da sind Bälle, die sich verirrt haben, einfach zu gefährlich", erläutert sie.

Noch werden keine dieser Bälle auf der Anlage irgendwo hinfliegen. Denn es dominiert eher die Farbe braun, denn grün. Der Trainingsplatz für die Fußballer wurde bereits vor geraumer Zeit besät, jetzt folgte die "multifunktionale Fläche" des TSV, wie Wingchen sie nennt. Unter anderem auf ihr wird der Breitensport stattfinden. "Im Frühjahr wird der Rasen fertig sein. Da sind die milden Temperaturen und der nicht vorhandene Schnee sicherlich hilfreich", sagt Wingchen. Was den Rasen angeht, ist der Verein sehr vorsichtig. So wollen alle Beteiligten warten, bis sicher ist, dass die grünen Halme betreten werden können. Eine Belastung, die zu früh kommt, könnte ihn gleich wieder zerstören. Eine Rasenheizung besitzt das Grün zwar nicht, dafür sind aber die längst überfälligen Drainagen endlich installiert. Vorher habe der TSV bei starkem Regen seinen Rasen tagelang nicht verwenden können, erzählt Wingchen. Und auch das Fundament der alten Leichtathletik-Traglufthalle ist nun entfernt. So hat der Verein insgesamt an Quadratmetern gewonnen.

Ab heute, 4. Januar, geht es nach der Weihnachtspause wieder los auf der Baustelle. Es wird die rund 1000 Meter lange Tartanbahn, die innerhalb um das gesamte Gelände führt und die alte 400-Meter-Bahn ersetzt, in Angriff genommen. Die noch schlammige Erde vor dem Fitnessstudio wird ebenfalls begrünt. "Die geplante Bauzeit konnte eingehalten werden", sagt Wingchen zufrieden, "und das in einem sehr guten Miteinander. Wir stehen im ständigen Kontakt zur Fußball GmbH."

(brü)
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