Leverkusen Landtagskandidat: 100 Stimmen reichen

Leverkusen · Am Sonntag, 14. Mai, wird der neue nordrhein-westfälische Landtag gewählt. Interessenten können sich noch bis Ende März für die Landtagswahl bewerben. Sie brauchen nur 100 Unterstützer.

Über die neuen Abgeordneten wird in 128 Wahlkreisen und aus den Landeslisten der Parteien abgestimmt. Auch Leverkusener können sich zur Wahl stellen. Bis zum 27. März um 18 Uhr haben sie Zeit, ihre Kandidatur einzureichen. Dafür müssen sie nicht unbedingt eine Partei oder eine Wählergemeinschaft im Rücken haben. Sie brauchen statt dessen eine bestimmte Zahl an Unterstützer-Unterschriften.

So wie Dennis Marco Wodzikowski (20), der als Einzelkandidat beziehungsweise Direktkandidat antritt, für die Ziele von "Lev muss leben". Er hat nach Angaben der Stadt 169 Unterstützungsunterschriften für seinen "Kreiswahlvorschlag im Wahlkreis 20 Leverkusen" beigebracht und diesen formell eingereicht. "100 Unterstützungsunterschriften hätte er mindestens für diesen Kreiswahlvorschlag beibringen müssen", berichtet Stadtsprecherin Heike Fritsch. Bei seiner Kandidatur handele es sich um einen Personenwahlvorschlag für die Erststimme, der nur in Leverkusen gültig sei.

1000 Unterstützungsunterschriften gelten für die Kandidatur in Form eines Landeslisten-Wahlvorschlages einer nicht im aktuellen Bundestag oder nordrhein-westfälischen Landtag vertretenen Partei. "Eine Landesliste kann nur von einer Partei, nicht von einer lokalen Wählergruppe eingereicht werden", erklärt Fritsch. Diese Kandidaten könnten am 14. Mai mit der Zweitstimme gewählt werden, und zwar in ganz NRW.

Die Stadt sucht für den Wahlsonntag noch Wahlhelfer. "Die Bewerber müssen wahlberechtigt, das heißt deutsche Staatsbürger und am Wahltag mindestens 18 Jahre alt sein", teilt sie mit. Einsatzorte seien die verschiedenen Wahllokale in der Stadt oder die Briefwahllokale im Rathaus am Friedrich-Ebert-Platz in Leverkusen-Wiesdorf. Darüber hinaus werden Bürger gesucht, die am Morgen beziehungsweise am Mittag des 14. Mai auf Abruf bereit stehen, falls jemand ausfallen sollte. Unentgeltlich ist der Einsatz nicht. Alle Helfer bekommen für ihre Arbeit laut Stadt eine Aufwandsentschädigung:

· Einsatz im Wahllokal (von 7.30 bis circa 21.30 Uhr): 40 Euro pro Person

· Einsatz im Briefwahllokal (von 14 bis circa 21.30 Uhr): 35 Euro pro Person

· Alle Wahlhelfer, die an den Terminen Bereitschaft haben (aber nicht zum Einsatz kommen): 21 Euro Erfrischungsgeld pro Person

Ansprechpartnerin für Interessenten ist Miriam Cöln (Tel. 0214 406-3301, E-Mail: miriam.coeln@stadt.leverkusen.de). Weitere Informationen sowie ein Onlineformular zur Anmeldung als Wahlhelfer gibt es auf der städtischen Homepage: www.leverkusen.de/rathaus-service/politik/wahlen/wahlhelfer-gesucht.php; Infos zur Landtagswahl stehen unter: www.leverkusen.de/rathaus-service/politik/wahlen/index.php

(sug)
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