Leverkusen Eva Lux (SPD) stellt sich wieder der Wahl als Landtagskandidatin

Leverkusen · Zum dritten Mal hat sich Eva Lux (SPD) gestern Abend als Kandidatin für die Landtagswahl aufstellen lassen. Da sie die einzige war, die sich offiziell beworben hatte, galt ihre Wiederwahl nahezu als sicher.

 Eva Lux will die Aufgabe als Landtagsabgeordnete weiter ausführen.

Eva Lux will die Aufgabe als Landtagsabgeordnete weiter ausführen.

Foto: UM

Lux hat in den vergangenen Wochen für sich geworben, hat jeden Ortsverein besucht und sich vorgestellt. "Wie in den USA gibt es da eine Vorabstimmung", erklärt die Bürgermeisterin von Leverkusen. "Da bin ich glatt durchgegangen."

Seit 2010 ist die Mutter von drei Kindern Landtagsabgeordnete der SPD. Als ihre Aufgabe sah und sieht sie immer noch, "das Geld nach Leverkusen zu schaufeln". Da, wo das Geld sei, sei ihr Platz. Daher sitzt sie im Haushalts- und Finanzausschuss.

Was sie dort für Leverkusen erreicht habe? "Wir haben die Gemeindefinanzierung nach oben geschraubt", berichtet sie. "Leverkusen wäre sonst schon pleite." Dass die Chemiestadt noch mit in den Stärkungspakt gekommen sei, dafür habe sie sich stark gemacht. "Die Konkurrenz ist groß. Da sitzen 99 Abgeordnete von 99 Kommunen, und jeder kämpft für sich", sagt die 58-Jährige.

Außerdem ist die SPD-Politikerin Mitglied im Petitionsausschuss und stellvertretendes Mitglied im Hauptausschuss. Als Mitglied des Landtags habe sie immer beides im Auge: "Wir passen auf den Landeshaushalt auf, aber wir haben auch einen Blick auf die Kommune, dass sie nicht zu kurz kommt", erklärt Eva Lux. Denn wenn es dem Land nicht gut gehe, gehe es der Kommune nicht gut.

Beispiele wie die Stadt Monheim, die den "Kommunal-Soli" ablehnt, sieht sie eher skeptisch. Doch egal, ob das Geld an Stadt oder Land geht, "es soll sozial und gerecht verteilt werden", das ist ihr Anliegen. Sie sei eben durch und durch eine "Sozialtante".

Siegesgewiss gab sich die Bewerberin gestern vor der Wahl jedoch nicht. "Ich muss mich überraschen lassen", sagte Lux. Denn möglich sei es durchaus, dass sich jemand spontan zur Wahl stelle. Oder dass die Delegierten ihr - auch als einziger Kandidatin - die Stimme verweigerten.

(RP)
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