Leverkusen Leistungssportler Björn Otto spornt 350 Grundschüler zum Laufen an

Leverkusen · Lautes Kindergeschrei ist auf einem Schulhof sicherlich nicht ungewöhnlich. Gestern jedoch wurde es an der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Waldschule in Schlebusch besonders laut. Rund 350 Grundschüler der Waldschule und der Johannesschule aus Köln starteten dort den ersten "Go Run for Fun" in Leverkusen. Dabei liefen die Kinder eine rund zwei Kilometer lange Strecke über das Schulgelände zweimal ab - und das mit prominenter sportlicher Unterstützung.

 Start frei für den Lauf der 350 Grundschüler im Rahmen der Veranstaltung "Go Run for Fun" an der Waldschule in der Waldsiedlung.

Start frei für den Lauf der 350 Grundschüler im Rahmen der Veranstaltung "Go Run for Fun" an der Waldschule in der Waldsiedlung.

Foto: Uwe Miserius

Stabhochspringer Björn Otto, der bei den Olympischen Spielen in London 2012 die Silbermedaille gewann, war mit seinen 1,91 Meter gut unter den vielen Kindern zu erkennen. Der 38-Jährige motivierte die Kinder, klatschte sie bei der Zieleinkunft ab und gab viele Autogramme. "Diese Art von Veranstaltungen ist das, was man braucht. Vielleicht sind ein paar Kinder so zu begeistern, in einen Sportverein zu gehen. Denn Kinder in Bewegung ist mit das Wichtigste, was es gibt," meinte Otto. Der Leistungssportler soll den Kindern ein Vorbild sein, wie Anne-Gret Iturriaga Abarzua betont. Sie ist Leiterin der Unternehmenskommunikation des Chemiekonzerns Ineos, der die "Go Run for Fun"-Events 2013 in Leben rief - damals noch in Großbritannien.

Mittlerweile findet diese Art des Sporttreibens über den Erdball verteilt statt. Frankreich, Belgien, Deutschland, die Schweiz und Texas (USA) sind in diesem Jahr Austragungsorte. Jim Ratcliffe, Geschäftsführer von Ineos und selber begeisterte Läufer, wolle die größten Kinderläufe der Welt organisieren. "Erst vor kurzem haben wir das 70 000. Kind, das ins Ziel gekommen ist, geehrt", erzählte Iturriaga Abarzua stolz.

Für die Waldschule, die auch abseits der Sportveranstaltung mit dem in Köln ansässigen Chemieunternehmen zusammenarbeitet, ist die Kooperation ein Glücksfall. "Wir sind froh, so einen Sponsor zu haben. Zweimal im Jahr können wir uns ein Projekt aussuchen, das von Ineos finanziert wird", berichtete Schulleiterin Angelika Schulz.

(RP)
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