Leverkusen A1-Brücke soll am 21. Juni für Demo gesperrt werden

Leverkusen · Am Sonntag, 21. Juni, könnte es für Autofahrer auf der A1-Brücke noch enger werden als gewohnt. Mehrere Leverkusener Initiativen haben eine Demonstration angemeldet. Die A1 Richtung Dortmund wird laut Polizei dafür gesperrt.

 Die Anmelder der Demonstration wollen auf der Fahrbahn der A1-Brücke demonstrieren.

Die Anmelder der Demonstration wollen auf der Fahrbahn der A1-Brücke demonstrieren.

Foto: Miserius, Uwe

Anmelder der Demonstration mitten auf der Fahrbahn sind die Bürgerliste Leverkusen, die Interessengemeinschaft für Leverkusen und Köln und das Netzwerk gegen Lärm, Feinstaub und andere Immissionen in Leverkusen. Der außergewöhnliche Versammlungsort soll ihnen bundesweite Aufmerksamkeit garantieren. Die Initiativen wollen damit erreichen, dass beim Ausbau der A1 und der A 3 der Bau eines Tunnels geprüft wird. Bisher favorisiert der Landesbetrieb Straßen.NRW eine Brückenerweiterungslösung. Diese würde laut den Bürgervertretern zu großen Lärm- und Feinstaubbelastungen führen.

Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte, liegt der Polizei die Anmeldung für die Demonstration für Sonntag, 21. Juni, vor. "Die A 1 wird auf der Brücke kurzfristig in Richtung Dortmund gesperrt werden müssen", sagte der Sprecher. Das solle laut Polizei wahrscheinlich im Zeitraum zwischen 14 und 16 Uhr passieren. Laut Erhard T. Schoofs (Bürgerliste Leverkusen), soll sich die Demonstration zwischen 13 und 15 Uhr abspielen.

Für die Polizei wird es ein aufwendiges Unterfangen, denn der Verkehr muss frühzeitig abgeleitet werden, viele Polizisten werden im Einsatz sein. "Wir müssen den Verkehr auf einer Spur kanalisieren", sagte der Sprecher weiter. Für eine gewisse Zeit wird die A 1 Richtung Dortmund dann voll gesperrt.

Bei einer Demonstration auf der Autobahn müssen das Demonstrationsrecht einerseits und die Sicherheit und Ansprüche der Autofahrer andererseits genau abgewogen werden. Um die Belastung für die Autofahrer gering zu halten, einigten sich Anmelder und Polizei auf eine verkehrsarme Zeit für die außergewöhnliche Versammlung. Außerdem gehe es um ein Thema, das den besonderen Versammlungsort rechtfertige, teilte der Sprecher mit.

Die Anmeldebestätigung der Polizei soll in den nächsten Tagen zugehen. Dann müsse entschieden werden, ob die Demo so kurzfristig noch zu organisieren sei, hieß es von den Initiativen. Eventuell müsse der Termin verschoben werden, schrieb Erhard T. Schoofs auf seiner Facebook-Seite.

Wahrscheinlich wird es eine Teilnehmerbegrenzung und genaue Regelungen geben, wie die Demonstranten auf die Brücke gelangen und sie wieder verlassen. Die Polizei rechnet mit etwa 80 Teilnehmern.

(vpa)
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