Kokain in Bananenreiferei Größter Drogenfund in der Kölner Kriminalgeschichte

Leverkusen · Bei den 384 Kilogramm einer pulverförmigen Substanz, die die Polizei am Samstag in einer Bananenreiferei in Leverkusen-Opladen beschlagnahmt hat, handelt es sich um Kokain. Die Polizei spricht vom "bisher größten Drogenfund in der Kölner Kriminalgeschichte".

Leverkusen: 384 Kilo Kokain in Bananenreiferei in Opladen gefunden
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384 Kilo Kokain in Bananenreiferei in Opladen gefunden

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Foto: Polizei Köln

Dass es sich bei dem Pulver um Kokain handelt, hätten alle bislang entnommenen Stichproben ergeben. Verpackt war das Rauschgift in Packs von je einem Kilogramm Gewicht. Eine abschließende Analyse aller Verpackungseinheiten stehe aber noch aus, teilte die Kölner Polizei am Nachmittag mit. Die Polizei in Köln ist auch für Fälle aus Leverkusen zuständig.

Ein Mitarbeiter eines in Leverkusen ansässigen Großhändlers hatte sich am Samstag gegen 15.30 Uhr bei der Polizei gemeldet und Angaben zu einem möglichen Drogenfund gemacht. In einem Lagerraum fanden die alarmierten Polizisten die große Menge vermutlichen Kokains - versteckt in 26 Bananenkisten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand stammt die betroffene Bananenlieferung ursprünglich aus Ecuador. Nach deren Einschiffung waren die Kartons im Hamburger Hafen außerplanmäßig gelöscht worden. Dann ging es per Lastwagen weiter bis zu dem Leverkusener Händler.

In einer der Bananenkisten fanden die Kriminalbeamten einen GPS-Sender. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Drogenhändler durch dieses Gerät die Betäubungsmittel in Großlagern schneller finden wollten. Auch den Sender beschlagnahmten die Beamten. Die "Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER)" hat die Sachbearbeitung in diesem Fall übernommen. Beamte der Polizei Köln und des Zollfandungsamts Essen arbeiten zur Aufklärung dieses Falls zusammen.

(bu)
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