Angst vor Terror-Anschlägen Leverkusen sichert Fußgängerzonen mit Findlingen

Die Stadt Leverkusen will sich gegen terroristische Angriffe nach dem Muster von Nizza schützen. An zwei Eingängen zu großen Fußgängerzonen sollen riesige Steine platziert werden.

 Findlinge wie dieser vor der Leverkusener Rathausgalerie sollen die Fußgängerzonen schützen.

Findlinge wie dieser vor der Leverkusener Rathausgalerie sollen die Fußgängerzonen schützen.

Foto: Sch�tz, Ulrich

In Nizza fuhr ein Terrorist im vergangenen Juli mit einem Lastwagen durch eine Menschenmenge. Der tödliche Anschlag auf friedlich feiernde Menschen schockierte die Welt. Die Polizei Köln forderte daraufhin die Stadt Leverkusen auf, Fußgängerzonen an zwei besonders gefährlich erscheinenden Stellen zu sichern: Die Fußgängerzonenzufahrt an der Hauptstraße in Höhe Kaufhof im Stadtteil Wiesdorf und die Zufahrt in die Fußgängerzone Opladen an der Kölner Straße in Höhe Aloysius-Kapelle. Die Stadt kommt der Aufforderung der Polizei nun nach.

An beiden Stellen führen Verkehrsstraßen gerade auf die Fußgängerzone zu. So könnten potenzielle Terroristen mit Lastwagen viel Schwung holen und hohes Tempo aufbauen, bevor sie in die Fußgängerzonen rasen würden. Nach den Zufahrten geht es in den Fußgängerbereichen weitgehend ohne Hindernisse geradeaus weiter.

Findlinge im Abstand von 3,5 Metern

Diese einfache Einfahrt soll mit versetzt platzierten, tonnenschweren Findlingen verhindert werden. Die Steine werden im Abstand von 3,5 Metern verlegt. So könnten Anliefer-Lastwagen weiterhin mit einem kleinen Schwenk zum Beliefern der Geschäfte in die Fußgängerzonen fahren, meldet die Stadt Leverkusen am Freitag. Die Findlinge sind ein Provisorium. Die Stadt sucht jetzt nach optisch schöneren Lösungen.

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