Leverkusen/Düsseldorf Leverkusen will "kein Kind zurücklassen"

Leverkusen/Düsseldorf · Die Stadt Leverkusen wird an der Aktion "Kein Kind zurücklassen! Für ganz Nordrhein-Westfalen" teilnehmen, berichtete das NRW-Familienministerium. Damit arbeiten insgesamt 40 Kommunen an der Aktion der Landesregierung mit. 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen würden so erreicht.

"Die Initiative ,Kein Kind zurücklassen' setzt auf eine Politik der Vorbeugung, die allen Kindern gleiche Chancen auf ein gutes Aufwachsen, auf Bildung und auf gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen soll - unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und vom Geldbeutel ihrer Eltern", erklärt die Landesregierung. Es gehe darum, die Entwicklung eines Kindes besser zu beobachten, um den Familien "bestmöglich und frühzeitig" helfen zu können.

Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, aber auch die Teams von Kindertagesstätten, Schulen, Sportvereinen, Jugendämtern, Ärzten und der Polizei sollen dabei nach Vorstellung der rot-grünen Landesregierung "systematisch zusammenarbeiten" - beginnend bei der Schwangerschaft bis zum Eintritt in das Berufsleben.

Unter den neu beteiligten Kommunen befinden sich acht kreisfreie Städte: Aachen, Bochum, Bottrop, Herne, Köln, Krefeld, Leverkusen und Mülheim. Daneben sind acht Kreise dabei: Coesfeld, Euskirchen, Herford, Lippe, Recklinghausen, Rheinisch-Bergischer Kreis, Siegen-Wittgenstein und Steinfurt und zudem die Gemeinden Ahlen, Brühl, Dinslaken, Gummersbach, Monheim und Neuss.

Sie alle entwickeln einen eigenen Präventionsansatz. Wichtig sei dabei: "Eine Lösung für alle gibt es nicht. Deswegen folgt die Landesinitiative dem Grundsatz, Ungleiches ungleich behandeln' und setzt auf individuelle Lösungen", heißt es in der Information der Landesregierung weiter.

Insgesamt werden für die Ausweitung der Aktion "Kein Kind zurücklassen!" Steuergelder des Landes NRW und des Europäischen Sozialfonds in Höhe von 2,3 Millionen Euro pro Jahr investiert. Jede neue Kommune erhält eine Jahresförderung von 30.000 Euro zur Koordinierung der Präventionsarbeit vor Ort.

(US)
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