Leverkusen Lidl plant Neubau in Rheindorf

Leverkusen · Das Unternehmen kündigt zudem einen zusätzlichen Drogeriemarkt am jetzigen Standort an der Elbestraße an.

 Die jetzige Lidl-Filiale an der Elbestraße soll abgerissen und durch ein größeres Gebäude mit durchgehender Glasfront ersetzt werden. Auf einem Teil des Parkplatzes ist der Bau eines neuen Drogeriemarktes vorgesehen.

Die jetzige Lidl-Filiale an der Elbestraße soll abgerissen und durch ein größeres Gebäude mit durchgehender Glasfront ersetzt werden. Auf einem Teil des Parkplatzes ist der Bau eines neuen Drogeriemarktes vorgesehen.

Foto: Ralph Matzerath

Breitere Gänge, eine höhere Decke und viel Tageslicht - das soll der Ersatzbau für die Lidl-Filiale an der Elbestraße in Rheindorf-Nord bringen, wie Nadine Frings, Immobilienmanagerin des Discounters, in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung I erläuterte. Die Zahl der Verkaufsartikel werde sich nicht erhöhen. "Wir ziehen alles auseinander und in die Länge, damit mehr Platz ist für Kinderwagen und Rollatoren", erklärte sie. Darüber hinaus sei der Bau eines Drogeriemarktes auf der anderen Seite des Parkplatzes - an der Ecke Elbestraße/Saalestraße - geplant.

Das Geschäft in Rheindorf-Nord sei fast elf Jahre alt. Zeit für Veränderungen, zumal auf den derzeit knapp 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche die Gänge nur zwei bis 2,20 Meter breit seien. Künftig sollen es 2,40 bis 3,20 Meter sein. Zu diesem Zweck werde man die Verkaufsfläche in dem Neubau auf 1400 Quadratmeter erhöhen. "Allein der neue Eingangsbereich wird 30 Quadratmeter groß sein, so dass man sich dort gut mit Einkaufswagen und Kinderwagen begegnen kann", sagte Frings. Statt eines Satteldachs erhalte der Neubau ein schräges Flachdach. Dadurch könne man eine Deckenhöhe von durchschnittlich 5,50 Meter statt derzeit rund drei Metern erreichen.

Fünf Filialen betreibt der Discounter zurzeit in Leverkusen. Pro Jahr verzeichne man dort rund 2,4 Millionen Kunden, das seien 7764 Kunden pro Tag, berichtete Frings. 88 Mitarbeiter und acht Auszubildende seien in den fünf Filialen beschäftigt, außerdem 159 Mitarbeiter und fünf Auszubildende im Zentrallager in Schlebusch. In Rheindorf wolle man mit dem Neubauvorhaben die Mitarbeiterzahl von 17 auf 29 erhöhen.

Ihnen solle auch die Gestaltung der künftigen Filiale zugute kommen. Denn es sei eine große Glasfassade vorgesehen, die viel Tageslicht in das Gebäude lasse. Gleichzeitig seien Obst und Gemüse für die Kunden besser bei Tageslicht als bei Kunstlicht zu erkennen.

Die Bezirksvertreter begrüßten das Bauvorhaben. "Es ist auf jeden Fall eine Verbesserung für den Stadtteil", sagte Andreas Eckloff (CDU). Er schlug auch eine Elektrotankstelle vor, die mit Solarstrom vom Gebäudedach gespeist werden könne. "Ich nehme den Vorschlag mit", versprach Frings. Ebenso, wie den Wunsch von Wolfgang Berg (Grüne) auf viel Begrünung. "Wir wollen einen Großteil der Bäume erhalten und eventuell auffrischen", sagte die Lidl-Mitarbeiterin.

Rüdiger Scholz (CDU) regte zudem an, den Verkauf während der 22- bis 24-wöchigen Bauzeit des neuen Supermarktes nicht einzustellen, sondern in Zelten weiterzuführen. Seiner Meinung nach könnten die auf dem Parkplatz der nahegelegenen städtischen Wohnungsbaugesellschaft (WGL) aufgeschlagen werden. Denn die Stellplätze würden nie komplett genutzt.

(sug)
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