Leverkusen Lkw-Sperre A59: Handwerk fordert eine zweite Spur

Leverkusen · "Es gibt keine sichere Alternative zur einspurigen Verkehrsführung auf der A59 im Autobahnkreuz Leverkusen-West": Das sagt die Bezirksregierung Köln zum Bereich vor der Lkw-Sperre, die seit Ende September in Betrieb ist.

Rheinbrücke Leverkusen: Lkw-Sperre auf der A1
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Das ist die Lkw-Sperre auf der A1

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Foto: Miserius, Uwe

Wegen ihr ist die A59 aus Richtung Düsseldorf vor der Schranke von auf eine Fahrspur reduziert, der Spurwechsel auf 140 Meter verkürzt werden. Die Folge: Staus, verärgerte Autofahrer und eine mahnende Handwerkskammer Köln, die nun in einem Schreiben fordert, es möge rasch eine zweite Spur vor der Sperre eingerichtet werden, um Staus zu minimieren. Die Behörden sehen das anders: Bezirksregierung, Straßen.NRW und die Polizei seien sich einig, dass diese Maßnahme notwendig sei, um Unfälle zu verhindern, schreibt die Behörde. "Im Vorfeld durchgeführte Verkehrsbeobachtungen haben gezeigt, dass die einspurige Verkehrsführung ohne Alternative ist." Zwei Fahrspuren Richtung Dortmund verleiteten Autofahrer dazu, auf der linken an der staubelasteten rechten Spur vorbeizufahren und sich vor dem Engpass wieder in die Spur zu drängeln.

Zudem sei eine zweite Fahrspur auch deshalb nicht möglich, weil hinter der Sperre "für die Lkw-Fehlfahrer, die nach links in Richtung Dortmund abgeleitet werden, eine Beschleunigungsspur zur Verfügung stehen muss". Darüber hätten sich beim Ortstermin zur Eröffnung der Sperre auch die Handwerkskammer informieren können, heißt es weiter. Die kritisiert. "Durch eine suboptimale Verkehrsführung unnötig erzeugte Staus müssen verhindert werden." Handkwerskammer-Chef Ortwin Weltrich: "Wenn der Verkehr Richtung Dortmund schon frühzeitig auf die linke und Richtung Rheinbrücke auf die rechte Fahrspur geführt wird, wird es auch nicht mehr zu diesen langen Staus kommen." Das Thema habe man mit der Bezirksregierung erörtert und erwarte zügiges Handeln. Das gibt es nach der gestrigen Stellungnahme der Bezirksregierung nun wohl nicht.

(LH)
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