Leverkusen Lkw-Unfall auf der A3 - Diesel lief bis in Dhünn

Leverkusen · Ein Pkw und zwei Lastkraftwagen waren gestern Morgen aufeinander gefahren. Dabei wurde der Tank eines Lkw aufgerissen. Diesel-Kraftstoff lief auf die Fahrbahn und über einen Kanal bis in die Dhünn. Die A3 war teils voll gesperrt.

 Zwischen Lkw geriet gestern dieser Kleinwagen: Entgegen ursprünglichen Befürchtungen war der verletzte Autofahrer allerdings nicht in seinem Fahrzeug eingeklemmt.

Zwischen Lkw geriet gestern dieser Kleinwagen: Entgegen ursprünglichen Befürchtungen war der verletzte Autofahrer allerdings nicht in seinem Fahrzeug eingeklemmt.

Foto: Uwe Miserius

Seit zwei Stunden, sagte eine Anruferin beim Radio gestern morgen, stehe sie nun im Stau auf der A3 zwischen Heumarer Dreieck und dem Kreuz Leverkusen: "Ich frage mich langsam, ob es überhaupt noch Sinn macht, zur Arbeit zu fahren." Die Moderatoren der Sendung hatten kaum Trost parat. "Halten Sie durch" - der Nachsatz war die Meldung der Staulänge: mehr als zehn Kilometer wegen eines Lkw-Unfalls.

 Reinigungsfahrzeuge beseitigten schließlich auch die letzten Kraftstoffspuren auf der Fahrbahn.

Reinigungsfahrzeuge beseitigten schließlich auch die letzten Kraftstoffspuren auf der Fahrbahn.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Der ereignete sich laut Feuerwehr gegen 6 Uhr. Im Autobahnkreuz Leverkusen, im Bereich der Abfahrt zur A1, waren kurz zuvor zwei Lkw und ein Pkw aufeinander gefahren. Es war auch ein dritter Lkw an dem Unfall beteiligt, wie die Polizei bestätigte. Dieser soll das Auto hinten touchiert haben, so dass dieser zwischen die beiden Lkw geriet. Der dritte Lkw soll flüchtig sein. Der Pkw-Fahrer wurde verletzt, die anderen Insassen blieben unverletzt, hieß es gestern von der Polizei. Die Feuerwehr hatte bei ihrer Alarmierung noch die Aussage "eingeklemmte Person" mit auf den Weg bekommen. Vor Ort bewahrheitete sich das aber nicht. Der Autofahrer musste medizinisch versorgt werden.

An einem der beteiligten Laster war der Fahrzeugtank aufgerissen, dort lief Diesel aus - und weiter in den naheliegenden Kanal. Die Feuerwehr sprach gestern von einer kleinen Menge. Das wiederum hatte Auswirkung bis in den Bereich an der BayArena. Denn Anwohner meldeten, "dass es im Bereich der Autobahnbrücke Flensburger Straße stark nach Diesel riechen würde und ein Ölfilm auf der Dhünn zu sehen sei", berichtete die Feuerwehr gestern. Die schickte weitere ihrer Einsatzkräfte zu Dhünn und Flensburger Straße, dorthin waren auch Mitarbeiter derstädtischen Technischen Betriebe (TBL) und der Unteren Wasserbehörde vom Fachbereich Umwelt ausgerückt, um den Regenkanal abzudichten und Ölsperren auf der Dhünn einzuziehen.

Die Reinigung der Kanäle und das Aufnehmen des ausgelaufenen Diesels seien dann unter der Leitung der Unteren Wasserbehörde erfolgt, berichtet die Berufsfeuerwehr vom Einsatzort an der Dhünn.

Auf der A3 waren die drei Spuren Richtung Oberhausen ab 6.15 Uhr zunächst voll gesperrt, unter anderem wegen des Diesels auf der Fahrbahn. Die Feuerwehr fing die auslaufende Flüssigkeit auf, streute die Fahrbahn ab und pumpte den übrigen Diesel ab. Der Lkw mit dem Tank-Leck und das extrem beschädigte Auto mit Leverkusener Kennzeichen mussten abgeschleppt werden. Die Autobahnbehörde traßen.NRW schickte eine Kehrmaschine zur Reinigung der verschmutzen Fahrbahn auf rund 200 Metern.

Teils wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt, um 9.45 Uhr gab die Polizei alle Spuren frei. Zwischenzeitlich hatte sich nicht nur auf der A3 ein Rückstau gebildet. Die Sperrung hatte auch Auswirkungen bis auf die A4.

(RP)
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