Leverkusen Malteser zeigen Einsatz

Leverkusen · Beim Malteser-Tag wurde das 60-jährige Bestehen gefeiert. Mitarbeiter zeigten in Übungen, wie Menschen gerettet werden.

 Eine Herzmassage kann l eben retten, führten Malteser-Mitarbeiter vor der Rathaus-Galerie an einer Puppe vor.

Eine Herzmassage kann l eben retten, führten Malteser-Mitarbeiter vor der Rathaus-Galerie an einer Puppe vor.

Foto: Miserius

"Angefangen hat alles mit gerade mal acht ehrenamtlichen Helfern", erzählt Stadtgeschäftsführer Tim Feister. Der Malteser Hilfsdienst in Leverkusen konnte seit seiner Gründung in 1956 ein regelrechtes Wachstum genießen. Heute hat er 100 ehrenamtliche und 80 hauptamtliche Helfer. Das 60-jährige Bestehen wurde jetzt auf dem Rathausvorplatz in Wiesdorf gefeiert.

Inmitten von Informationsständen zu den verschiedenen Angeboten der Malteser, wie dem Hausnotruf oder Berufschancen, wurde einem die ganze Breite des einst so kleinen Verbandes demonstriert. Erweitert wurde der Malteser, der einst nur als Rettungsdienst galt, durch den Besuchs- und Begleitdienst. Er befindet sich mitten im Aufbau, und es werden noch neue Helfer ab 18 Jahren gesucht, die alleinstehende Senioren oder Menschen mit Behinderung besuchen. "Das Ziel ist es, einsame Menschen wieder am Alltag teilhaben zu lassen", sagt Oliver Hinrichs. Der Stadtbeauftragte der Malteser Leverkusen ist überzeugt von dem neuen Projekt: "Die Menschen freuen sich über einen kleinen Besuch oder Spaziergang. Das gibt ihnen einen neuen Lebensantrieb."

Auch bei der Flüchtlingshilfe sind die Malteser im Einsatz. Nach dem Motto "...weil Nähe zählt" baut das Team Notunterkünfte und versucht, den Neuankömmlingen die Integration zu erleichtern. Eine ganz andere Aktion ist der "Herzenswunsch Krankenwagen". Er erfüllt Menschen kurz vor ihrem Tod einen letzten Wunsch. Für Feister ist dieser Dienst der Malteser "sehr emotional".

Der Hilfsdienst basiert heute noch auf dem katholischen Glauben, ist jedoch weltoffener geworden. So können auch Menschen mit einer anderen Konfession dem Team beitreten. Die Zukunft sieht vielversprechend aus: "Jeder Bereich ist momentan auf Wachstum ausgelegt", berichtet Feister stolz.

Auch das Fest war ein voller Erfolg, die Band "Volle Pulle" sorgte für Stimmung. "Ein herzliches Dankeschön an alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfer. Ohne die hätten wir eine solche Präsenz, wie sie heute existiert, nie erreicht", sagte Feisters.

(RP)
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