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Leverkusen Manforter wünschen sich eine attraktive Stadtteil-Mitte

Leverkusen · Das Diakonische Werk Leverkusen, das mit dem Projekt "Gemeinsam Leben in Manfort (Glim)" für ein besseres, wohlhabenderes Leben in Manfort sorgen will, präsentierte am Montagabend die ersten Ergebnisse auf dem langen Weg zum Ziel, im Jahr 2017 mit der Stadt einen gemeinsamen Masterplan zu entwickeln. Auch Oberbürgermeister Uwe Richrath besuchte die mit rund 70 Interessierten besuchte Turnhalle der Theodor-Wuppermann-Schule. Allzu erfreuliche Nachrichten brachte der Stadtchef allerdings nicht mit, versprach aber, das Projekt "mit den Möglichkeiten, die wir haben" zu unterstützen. In Rheindorf, Opladen und Hitdorf gebe es bereits das Integrierte Handlungskonzept - ein Leitfaden für städtisches Bauen, herausgegeben durch das Land NRW, das für eine gelungene Stadtentwicklung sorgen soll. Dieses Konzept befindet sich für Wiesdorf im Aufbau. "Wir kommen langsam an unsere Kapazitätsgrenze", erklärte Richrath den Anwesenden, die das gefasst und ruhig aufnahmen. Vielleicht auch, weil das Stadtoberhaupt nochmals betonte: "Das heißt nicht, dass nichts passiert."

 In der Turnhalle der Theodor-Wuppermann-Schule machten sich unter anderem Udo Lohmann und Stefan Kaule (r.) Gedanken über Manforts Zukunft.

In der Turnhalle der Theodor-Wuppermann-Schule machten sich unter anderem Udo Lohmann und Stefan Kaule (r.) Gedanken über Manforts Zukunft.

Foto: UM

Insgesamt haben sich innerhalb des Projekts drei Gruppen (Verkehr, Nahversorgung und Bildung sowie Freizeit) zusammengefunden, die erste Fortschritte präsentierten. Hauptsächlich ging es darum, aus den Ergebnissen der Bevölkerungsbefragung Mitte des Jahres die wichtigsten Ziele zeitlich herauszufiltern. Besonders häufig nannten die Gruppen die Westseite des Bahnhofs Schlebusch, der laut Jürgen Berghaus, Pfarrer der Johanneskirchengemeinde, ohnehin endlich in "Bahnhof Manfort" umbenannt werden sollte. Hier solle sich etwas bezüglich des Leerstandes und der Grünanlagen tun - eine Entfinsterung also geplant.

Zudem solle es ein Zentrum geben, das womöglich bei der Johanneskirche an der Scharnhorststraße liegen soll. Die Kirche wird in naher Zukunft zwischen Schlebusch und Wiesdorf aufgeteilt, keiner der Stadtteile jedoch möchte das Gebäude. So sollen die Räume für Manfort genutzt werden, ein Marktplatz ist angedacht. All diese Gedankenspiele sind langfristig zu sehen.

Peter Schindler von der Initiative "Leben in Manfort" kritisierte, dass mit den Gebäuden an der Helenestraße ein Ghetto geschaffen werde. "Wir sollen sich die Leute so integrieren?", fragte er Oberbürgermeister Richrath. Der erklärte, man könne sich über die Architektur streiten, allerdings müsse die Stadt aufgrund immer mehr Menschen verdichtet werden. "Wir versuchen das Optimale herauszuholen", versicherte er.

(brü)
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