Leverkusen Marienschule: laufen, helfen und erinnern

Leverkusen · Unter dem Motto "Laufen und helfen" starteten gestern rund 1000 Schüler,einige Lehrer und Eltern der Marienschule zum Spendenlauf um die Wupperaue und durchs Wiembachtal.

 Die Marienschüler liefen gestern durch Wupperaue und Wiembachtal für einen guten Zweck: Ein Teil der Spenden wird für Flüchtlinge in der Stadt verwendet.

Die Marienschüler liefen gestern durch Wupperaue und Wiembachtal für einen guten Zweck: Ein Teil der Spenden wird für Flüchtlinge in der Stadt verwendet.

Foto: Uwe Miserius

Ginge es nach dem Ergebnis des vergangenen Spendenlaufes vor fünf Jahren, dann könnten bis zu 30.000 Euro dabei zusammengekommen sein. Es wird noch ausgezählt, aber zu Beginn stand schon fest: Mindestens 5000 Euro - vielleicht sogar mehr - fließen in die neue Flüchtlingshilfeaktion der Marienschule.

Für Sportlehrerin Annalena Schmitz war es kein Problem, so viel Kinder zum Laufen zu motivieren. Wer nicht so fit war, konnte die Streckenlänge seiner Wahl zwischen 1,5 und fünf Kilometern auch gehen. Mit gutem Beispiel lief Marienschulleiter Dr. Dieter Miedza voran. Und auch Mütter oder Väter, wie Jörg Wenthe, zeigten sich sportlich: "Meine Tochter Julia läuft auch mit", berichtete er und machte sich nach seinen ersten fünf Kilometern gleich zu einer zweiten großen Runde auf. Schließlich hatte der Schülervater gleich mehrere Sponsoren gefunden, die ihm zehn Euro pro Runde versprochen hatten. Wie ertragreich für die gute Sache, solche Spendenläufe sind, weiß der Marienschulleiter auch aus seiner eigenen Familie: "Unsere Kinder haben uns bei solchen Läufen schon arm gemacht", gab Miedza schmunzelnd zu.

Neben dem Flüchtlingsprojekt soll ein Großteil der Spenden aus dem Lauf in die umfangreichen Veranstaltungen zum 150. Geburtstag der Marienschule fließen, die schließlich ein ganzes Jahr lang feiern wird.

Dazu wird es natürlich auch ein Ehemaligentreffen geben, zu de auch Lehrer erwartet werden.

Das Flüchtlingsprojekt soll mit einer der bereits tätigen Hilfsorganisationen, wie beispielsweise der Caritas, organisiert werden. Eine Gruppe von Flüchtlingen wird in der Marienschule bereits in Deutsch unterrichtet, so dass es auch bereits einen Anknüpfungspunkt gibt. In der nächsten Woche beginnen die Projekttage, bei denen auch vieles aus der Vergangenheit der Schule "ausgegraben" werden soll. Der für die Chronik und die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Lehrer Bruno Franken freut sich schon auf viele alte Fotoschätze und spannende Geschichten, bei deren Aufbereitung auch die Marienschüler von heute fleißig mitarbeiten können.

(RP)
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