Leverkusen Metzholz feiert mit 1300 Gästen Oktoberfest

Leverkusen · Das macht den Charme der Veranstaltung aus: Brezeln, Haxen und Leberkäse aus der bayrischen Küche, Dirndl und Krachlederne aus dem traditionell Süddeutschen und Musik aus dem Kölner Karneval. Multikulti könnte man sagen. Die Leute lockt es jedenfalls in Scharen an.

 Ein Prosit der Gemütlichkeit: Im Festzelt am Scharweg wurde am Wochenende kräftig gefeiert.

Ein Prosit der Gemütlichkeit: Im Festzelt am Scharweg wurde am Wochenende kräftig gefeiert.

Foto: Uwe Miserius

Seit 2000 richtet der Männergesangverein (MGV) Liederkranz Metzholz immer am dritten Oktoberwochenende sein Oktoberfest am Scharweg aus. Mittlerweile kommen Freitag- und Samstagabend fast 1300 Besucher zusammen.

Die Karten für den Samstag waren lange im Vorfeld ausverkauft. Am Sonntagmorgen klingt das Fest traditionell mit dem Sängerfrühschoppen aus. Doch auch in diesem Jahr hat es wieder Neuerungen gegeben, die sich in den nächsten Jahren etablieren sollen. "Wir haben keine Jugenddisco mehr", erzählte Mitorganisator Christoph Jansen. Die nehme die Altersklasse nicht an. "Wer hier um die 25 Jahre alt ist, will lieber mit den Älteren zusammenfeiern. So treffen bei unserem Fest drei Generationen und ganze Familien zusammen", sagte Jansen.

Der Freitag ist weiterhin denjenigen vorbehalten, die es etwas ruhiger mögen, aber er soll sich als zweiter Oktoberfesttag etablieren. Andererseits, das sagt Jansen auch, ist die Besucherzahl mittlerweile an einer Grenze angekommen, was die Organisatoren noch bewältigen können. Die 25 MGV-Sänger, ihre Partner und Kinder sind rund anderthalb Wochen mit der Vorbereitung beschäftigt, alle packen mit an, um von der Dekoration bis zur Logistik alles ans Laufen zu bekommen.

Auch musikalisch entwickelt sich der MGV aktuell weiter. Seit April gibt es mit Edgar Gross nicht nur einen neuen Vereinsvorsitzenden, sondern auch einen neuen Chorleiter: Niklas Genschel möchte das Programm erweitern. "Wir haben unter Chorleiter Wolfgang Reisert unsere musikalische Qualität entwickelt, drei Jahre lang an den Grundlagen gefeilt. Niklas Genschel will dieses Potenzial nun in der musikalischen Interpretation der Lieder nutzen", sagt Jansen. Schon im vergangenen Jahr hat der Chor mit seinem Clubkonzert und modernen Stücken neue Maßstäbe gesetzt.

"Das Singen kann man lernen", betont der Organisator und ruft alle Männer, die Lust dazu haben, auf, es auszuprobieren. In der jüngeren Vergangenheit sind diesem Ruf offenbar einige gefolgt, denn der Altersdurchschnitt im Liederkranz liegt aktuell bei 47 Jahren.

(inbo)
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