Leverkusen Minister Remmel eröffnet Klima-Park
Leverkusen · Interaktive Installationen und Hörspiele bringen Besuchern des neuen "KlimaErlebnisPark" die Umwelt näher.
Der erste deutsche "KlimaErlebnisPark" ist seit gestern eröffnet. Auf dem sechs Hektar großen Außengelände von NaturGut Ophoven können große und kleine Besucher ab sofort an sieben Info-Stationen herausfinden, was es mit Klima und Umweltschutz auf sich hat. Auf diesem "Lehrpfad" wird aber kein moralischer Zeigefinger erhoben. Sondern in mehr als 100 Tipps, 60 interaktiven Installationen und 14 Hörspielen in verschiedenen Sprachen aufgezeigt, wie wichtig Klimaschutz für die Zukunft ist und angeregt, das eigene Verhalten zu überprüfen.
Beim Thema "Konsum" ist etwa folgende Aufgabe formuliert: "Rette spielerisch das Klima. Suche nach dem Spielzeug, das ohne Strom funktioniert." Zur Auswahl stehen diverse Motive wie Computer und Fernseher, aber auch Fahrrad und Buch. Darüber hinaus werden Themen wie beispielsweise Wohnen, Ernährung oder Mobilität angesprochen. Dr. Hans-Martin Kochanek, Leiter des Umweltbildungszentrums: "Jeder hat unzählige Möglichkeiten, in seinem Alltag klimabewusst zu handeln." Um ferner den "Garten der nachwachsenden Rohstoffe" oder den "Laufsteg der erneuerbaren Energien" finanzieren zu können, gab der KlimaKreis Köln einen Zuschuss in Höhe von 198 000 Euro.
Vorsitzender Professor Dr. Marc Oliver Bettzüge, zugleich Inhaber der Professur für Energiewirtschaft am Staatswissenschaftlichen Seminar der Universität zu Köln, verdeutlichte: Die Menschheit stehe vor einer großen, vielleicht sogar der größten Herausforderung der Geschichte –der Eindämmung des Klimawandels.
Die Probleme lösen könnten Einzelne nicht. Aber jeder Einzelne könne einen Beitrag leisten, die Lösung zu erleichtern. Genau das geschehe in Opladen.
Zur feierlichen Einweihung hatten sich neben NRW-Umweltminister Johannes Remmel und Leverkusens Bürgermeisterin Eva Lux auch zahlreiche Vertreter von Verbänden, Wirtschaft und Verwaltung versammelt. Remmel sprach von nachhaltiger Bildung und Bereicherung der vorbildlichen Arbeit des NaturGutes. Eva Lux bemerkte, mit Erfindergeist komme man dem "kleinen Klimaglück immer ein Stück näher". Seit rund eineinhalb Jahren arbeitete ein Kreativ-Team mit mindestens 20 Helfern an dessen Umsetzung. Um die Stelen vor Vandalismus und Wettereinflüssen zu schützen, wurde beispielsweise einheimisches Dauerholz verwendet und mit hohem Druck imprägniert. Die Texte der Hörspiele sprachen Kinder des NaturGutes und Mitarbeiter von Radio Leverkusen nach Vorgabe von Mitarbeiter Bert Gigas. Und er orientierte sich vor allem an dem Halbwissen aus den Formaten "Dittsche" und "Frühstück bei Stefanie".
