Leverkusen. Mit jecken Disziplinen Geld für den Zoch gesammelt

Leverkusen. · Die fünfte Jahreszeit ist noch weit entfernt. Doch mit "Warmlaufen" könne man nicht früh genug anfangen, meinte Karnevalsfan und Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn zur Eröffnung der sechsten jecken Sommerolympiade der Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß Schlebusch.

Unter dem Motto "Alaaf you Schlebusch - d'r Zoch muss rolle" startete die Benefizveranstaltung zur Finanzierung des Schlebuscher Karnevalszuges gestern um 11.11 Uhr. Nachdem das Fest in den letzten Jahren auf dem Gelände des Sportplatzes Im Bühl abgehalten wurde, feierte man nun wieder rund um den Lindenplatz in der Fußgängerzone. Wegen des Regens waren Offizielle allerdings zahlenmäßig den Besuchern weit überlegen.

Das von Lilo Schmitz - im passenden Shirt mit Aufschrift "äver Schliebisch fiert doch" - moderierte Bühnenprogramm eröffnete die Prinzengarde Opladen mit Tänzen und ihrem singenden Funkemariechen Vicky Schmitz. Weiter ging es unter anderem mit den Wiesdorfer Rheinkadetten, den Schlebuscher Pänz, Andreas Konrad und dem Leverkusener Duo "De Fäjer". Sie alle verzichteten ebenso auf Honorar wie die Mundartgruppe "Cöllner", die mit dem Titel "Winzerin vom Rhein" bekannt geworden waren. Unterdessen versuchten sich Gäste in zehn witzigen Disziplinen. Zum Beispiel beim so genannten Kellner-Parcours, bei dem ein Tablett mit zehn gefüllten Wassergläsern über Hindernisse balanciert werden und so viel Flüssigkeit wie möglich übrig bleiben musste.

Beim Weitwurf waren Treffer in einen Basketballkorb gefragt, aber mit Gegenständen wie Schuhe, Kleiderbügel oder Toilettenpapierrolle. Wer eine Laufkarte für 1,30 Euro erwarb und alle Stempel bekam, nahm automatisch an einer Verlosung von dreimal zwei Karten für die Kostüm- und drei Karten für die Kindersitzung teil.

Trotz aller Sprüche, wie die von Hans-Peter Teitscheid, Vorsitzender der KG Grün-Weiß Schlebusch, zum Besten gegebene Bauernweisheit "Wenn's morgens in Schlebusch regnet, uns mittags die Sonne begegnet" hielt sich der Regen hartnäckig. Udo Totzke, Schatzmeister des Fördervereins für Brauchtum und Karneval, lobte die "tolle Location" und sagte, man wolle die Veranstaltung dort möglichst fest etablieren. Aber wegen des Wetters werde man in diesem Jahr an die Einnahmen des Jahres 2013 - 4000 Euro - sicher nicht heran kommen. Tröstlich sei, dass Sponsoren und Spenderalle Kosten übernähmen, so dass jeder Euro für den Zug übrig bleibt.

(gkf)
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