Leverkusen Mit Konzert rund 15.000 Euro für Flüchtlingskinder eingespielt

Leverkusen · Millionen flüchten vor Krieg und Folter aus ihren Heimatländern nach Europa. In eine bessere Welt, eine bessere Zukunft, hoffen sie. Unter ihnen viele Kinder, für die die Flucht ein kaum zu bewältigender Kraftakt ist - sowohl körperlich als auch psychisch. Auch in Leverkusen haben viele von ihnen in den Notunterkünften eine vorübergehende Heimat gefunden. Doch es fehlt an Spielsachen, die die Kinder die schrecklichen Bilder vergessen lassen. Der Verein "Hilfe tut Not" hat jetzt versucht, Abhilfe zu schaffen.

 Dieter März freut sich über das tolle Ergebnis.

Dieter März freut sich über das tolle Ergebnis.

Foto: UM

15 .000 Euro sind durch das Benefizkonzert und Spenden des Vereins zusammengekommen. Davon sollen Schaukeln, Rutschen und Wipptiere finanziert werden. "Die ganze Idee ist völlig spontan entstanden", sagt Dieter März, Vorsitzender des Vereins. Danach wollte die Karnevalsband "Uss d'r Lameng" den Flüchtlingskindern helfen und wandte sich an März. "Von da an war es ein Selbstläufer. Eine Band rief die andere an, und jeder wollte mitmachen. Am Ende hatten wir ein siebenstündiges Programm - und es hätte noch mehr sein können", erzählt März, den die Begeisterung der Menschen überwältigte. Er habe damit gerechnet, dass spätestens nach vier Stunden die ersten Zuhörer das Konzert verließen. Tatsächlich passierte das aber erst nach mehr als sechs Stunden.

Oberbürgermeister Uwe Richrath lobte das Engagement: "Das zeigt, wie wir Leverkusener gemeinsam diese große Herausforderung meistern." Weitere Großprojekte stehen derweil nicht an. Es sind häufig kleine Spenden, um die der Verein gebeten wird. "Es ist wirklich traurig, dass selbst für Sachen, wie Bälle in einer Kita, kaum Geld da", betont März. Im nächsten Jahr (3. Oktober) wird es wieder ein großes Konzert geben, das dann hoffentlich ähnlich erfolgreich wird.

www.hilfetutnot.de

(brü)
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