Leverkusen Mit vier WCs gegen Wildpinkler

Leverkusen · Verstärkte Sicherheit, mehr Busse und verkürzte Öffnungszeiten von Ämtern und Geschäften.

Ab morgen geht es in Leverkusen rund. Damit die tollen Tage auch schön werden, haben wir einige Hinweise zusammengestellt:

Sicherheit

Die Polizei ist für die Sicherheit der Feiernden verantwortlich. Die Stadt setzt außerdem mehr Personal im Sicherheitsdienst ein. In den Partybereichen sind Pfefferspray, Messer und andere Waffen verboten. Die Polizei rät außerdem davon ab, bei der Kostümierung echt aussehende Spielzeug-Waffen mitzunehmen. Und um Dieben keine Chance zu geben, sollten die Feiernden auch so wenig Wertgegenstände und Geld mitnehmen wie möglich.

Jugendschutz

Das Ordnungsamt wird an den Karnevalstagen verstärkt auf den Jugendschutz achten. Kioskbetreiber und andere Verkäufer von Alkohol seien ermahnt worden, Bier nicht an unter 16-Jährige abzugeben, härtere Getränke nicht an unter 18-Jährige. Auf dem Lindenplatz (Schlebusch) werden sich vier städtische Mitarbeiter im Sanitätszelt darum kümmern, dass betrunkene Jugendliche von den Eltern abgeholt werden. Damit Jugendliche sicher zur Party und wieder nach Hause zu kommen, empfehlen die Mitarbeiter vom Präventiven Kinder- und Jugendschutz, in der eigenen Gruppe zu bleiben, aufeinander aufzupassen, niemanden alleine zurückzulassen und bedrohliche Situationen zu meiden. Wie für Erwachsene gelte, bei Gefahr laut zu werden und Hilfe zu suchen.

Wildpinkeln

"Das Vorgehen gegen Wildpinkler ist nicht unsere oberste Priorität, sondern der Jugendschutz", sagt Michaele Drescher vom Ordnungsamt. Wenn man aber jemanden erwische, der sich in einen Hauseingang erleichtere, werde man nicht weggucken. "Damit das aber gar nicht erst nötig ist, werden wir am Lindenplatz vier Toilettenhäuschen aufstellen."

Öffnungszeiten

Ämter und öffentliche Einrichtungen sind über die Karnevalstage zum Teil geschlossen. Die städtischen Kitas haben Altweiber nur bis mittags geöffnet, Rosenmontag sind sie - wie die komplette Stadtverwaltung - geschlossen.

Die Geschäfte in Wiesdorf und Opladen haben zu Weiberfastnacht überwiegend nur bis 13 oder 14 Uhr geöffnet, an Rosenmontag hingegen meist geschlossen. In der Rathaus-Galerie und bei Smidt kann allerdings auch am Montag geshoppt werden. In Schlebusch sind am Donnerstag ab 14 Uhr die meisten Ladentüren dicht, am Samstag ab 13 Uhr, teilt die Werbegemeinschaft mit.

An- und Abreise

Stadt und Organisatoren raten, zu den Partymeilen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Die Wupsi setzt zu Weiberfastnacht und den Umzügen zusätzliche Busse ein, die allerdings wegen der gesperrten (Zoch-)Strecken viele Umleitungen fahren müssen, kündigt Wupsi-Sprecherin Kirstin Menzel an. An Rosenmontag gelten im VRS für Tickets die Feiertagsreglungen. Außerdem bietet die Wupsi für 24,90 Euro ein Karnevalsticket an, das ab Altweiber sechs Tage lang gültig ist.

(sug)
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