Diebstahl-Serie in NRW Mögliche Geldautomaten-Knacker in Leverkusen verhaftet

Leverkusen/ Bonn · In den vergangenen Monaten wurden in NRW mehr als 40 Geldautomaten gesprengt. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hat nun zwei Niederländer in Leverkusen festgenommen. Sie sollen für mindestens fünf Sprengungen in Bonn verantwortlich sein.

Geldautomaten gesprengt - eine Chronik für NRW bis Juni 2017
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Geldautomaten-Sprengungen in der Region – eine Chronik

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Bereits 41 Mal haben Räuber in den vergangenen Monaten in NRW Geldautomaten gesprengt. Nun hat die Polizei zwei mutmaßliche Täter in einem Imbiss an der Wöhlerstraße im Stadtteil Wiesdorf festgenommen. Die beiden 26-jährigen Männer aus den Niederlanden sollen für mindestens fünf Sprengungen von Geldautomaten in Bonn verantwortlich sein. Dabei sei ein Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden.

Derzeit sitzt der Hauptverdächtige in Untersuchungshaft. Sein möglicher Komplize ist vorerst auf freiem Fuß, wie die Polizei mitteilte. Die Staatsanwaltschaft ermittele, ob die beiden Männer für weitere Sprengungen in NRW verantwortlich sein können.

Wie die Polizei Bonn mitteilt, stammen die beiden Männer aus Marokko und lebten zuletzt in Utrecht. Sie sollen enge Kontakte in den Bonner Stadtteil Bad Godesberg gehabt und sich zweitweise dort aufgehalten haben. Nach Angaben der Polizei sollen die Männer zufällig in Leverkusen gewesen sein. Weitere Angaben zu Vorstrafen der Tatverdächtigen machte die Polizei nicht.

An den Ermittlungen gegen die Männer waren die niederländische Polizei und die Ermittlungskommission "Heat" des Landeskriminalamts beteiligt.

(lnw/mer)
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