Neben Film- und Theatermusik - Projekten arbeitete der Leverkusener als Pianist im politischen Kabarett mit dem "Bügelbrett" und Dieter Hildebrandt und dem Berliner Kabarett-Theater "Die Distel". In Berlin lernte er den Schlagzeuger Peter Fleischhauer kennen, mit dem er jetzt ein neues Projekt aufgelegt hat, das - und hier schließt sich der geografische Kreis - die beiden Musiker nun ins Rheinland zurückbrachte. Fleischhauer hat sich in der Zwischenzeit einen Namen gemacht als Leiter einer Jazz-Big-Band von europäischem Spitzen-Niveau. Die beiden Männer taten sich zusammen für das Projekt namens "Big Kölsch Orchestra". Die kölschen Texte lieferte Fleischhauer, die Melodien dazu stammen von Grümmer. Das Ganze ist gehüllt, so verrät es der Projekttitel, in das farbige Klangbild einer ausgewachsenen Big Band. Den Gesangspart hat Sänger Jörg Fricke übernommen. In der Comedia in der Kölner Südstadt feierte dieses neue Konzept für kölsche Lieder, sozusagen "Swing op Kölsch", also mit viel "Swingderassabumm", wie Grümmer & Co. formulieren, kürzlich Premiere. Grümmer hoffte, alte Bekannte aus der Heimat wiederzusehen, denn er war hier regelmäßig als Musiker und Komponist bei kulturellen Veranstaltungen präsent. Die Schlechtriem-Chöre waren häufig Konzertpartner, die Bayer-Tanzgruppe tanzte nach seiner Musik, und im "Keinen Theater" von Bayer machte Grümmer erste Gehversuche im Bereich Theatermusik.

Vielleicht sieht Grümmer alte Freunde auch heute wieder, denn das "Big Kölsch Orchestra" spielt im ausverkauften Theater am Tanzbrunnen.