Leverkusen Musikschule bittet zum Tanz-Buffet

Leverkusen · Bei der Aufführung mit 100 Tänzerinnen ging es um kuli-narische Verführung mit Liebesmuffins und Zauberplätzchen.

 Ausgeklügelte Choreographien und selbsterdachte Kostüme gehören zu den Zutaten der Aufführung der Musikschule. Foto: Uwe Miserius

Ausgeklügelte Choreographien und selbsterdachte Kostüme gehören zu den Zutaten der Aufführung der Musikschule. Foto: Uwe Miserius

Foto: Miserius Uwe

Eine Prise Zauberei, fein gewürzt durch 100 Tänzerinnen und schmackhaft abgestimmt mit sehenswerten Kostümen: Das waren am vergangenen Wochenende die wichtigsten Zutaten für zwei schöne Aufführungen der Tanzabteilung in der Musikschule Leichlingen. Die Kinder und Jugendlichen entführten die gut 400 Zuschauer in der Aula des Gymnasiums Am Hammer in die Welt des Mädchens Rose und ihre Zauberbäckerei und erlebten mit, wie außergewöhnliche Zutaten zu fantastischen Backwaren wie Liebesmuffins oder Zurück-zu-vorher-Plätzchen vermischt wurden.

In elf Choreografien von ebenso vielen Tanzgruppen und vielen schauspielerischen Momenten stellten die Tänzerinnen die Geschichte des Mädchens dar, das die Aufmerksamkeit des Jungen Devin mit Zauberrezepten gewinnen wollte. In abwechslungsreich inszenierten Tänzen, wie "Das Quaken der Frösche", "Vier Federn eines Paradiesvogels", "Hexenauge" oder "Das Kichern vergangener Geister", präsentierten die Tanzschülerinnen, was sie in gut einem Dreivierteljahr erarbeitet hatten. In vier Bühnenproben vor der Generalprobe, für das Schauspiel und die Übergänge zwischen den einzelnen Gruppen, wurden, unter Regisseurin Dagmar Rösch, die Tänze in die Gesamtgeschichte eingebunden.

Für Inszenierung und Choreografie zeichneten die Tanzpädagoginnen der Musikschule - Miriam Pilgram, Sabrina Wöhler, Nora Johanna Neumeyer und Stefanie Blömer - verantwortlich. Engagiert unterstützt haben das Projekt aber auch etliche Eltern, die zum Teil für die auffallend schönen Kostüme gesorgt hatten. "Alle zwei Jahre machen wir eine so große Aufführung, diese ist die Sechste", sagte Musikschulleiter Andreas Genschel. Die größten Herausforderungen bestünden darin, die vielen Tänze einzustudieren, aber auch 100 Tänzerinnen während der Aufführung hinter der Bühne zu koordinieren, die Technik des Gymnasiums mithilfe der Technik AG einzubinden und nicht zuletzt die gesamte Logistik und die Finanzierung zu meistern. Ein Problem stellen allerdings derzeit die Übungsräume für die Gruppen dar: Von der Stadt steht aktuell nur die Turnhalle der Grundschule Uferstraße zur Verfügung. Deshalb kooperiert die Musikschule seit Längerem mit dem Sportpalast in der Neukirchener Straße, wo die Tänzerinnen gute Trainingsbedingungen vorfinden.

Stolz ist Andreas Genschel darauf, dass es mittlerweile gelungen sei, auch Flüchtlingskinder in die Tanzgruppen aufzunehmen. "Das ist ein hervorragender Weg der Integration", sagte der Musikschulleiter am Rande der Veranstaltung.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort