Leverkusen Neue Anlaufstelle für Bürger in Opladen

Leverkusen · Die Stadt hat am Freitag, 1. Dezember, den "Opladener Laden" an der Bahnhofstraße eröffnet. Die Mitarbeiter beraten und koordinieren.

 Brigitte Kühn, Christine Rieger und Agnieszka Korcz (v. l.)arbeiten im Opladener Laden, der der neuen Anlauf- und Koordinierungsstelle an der Bahnhofstraße 21.

Brigitte Kühn, Christine Rieger und Agnieszka Korcz (v. l.)arbeiten im Opladener Laden, der der neuen Anlauf- und Koordinierungsstelle an der Bahnhofstraße 21.

Foto: Uwe Miserius

In dem 55 Quadratmeter großen Raum eines ehemaligen Fotostudios sollen ab jetzt alle Fäden zusammenlaufen. Opladener Bürger sollen dort Fragen und Probleme loswerden können, aber auch Anregungen geben oder Beratung bekommen. Der "Opladener Laden" - Projekt Nummer 21 des Stadtteilentwicklungskonzeptes (SteK) - an der Bahnhofstraße 21 ist gestern eröffnet worden.

Vor rund drei Monaten wurde das Ladenlokal eigens deshalb angemietet. Petra Cremer, Leiterin des Fachbereiches Stadtplanung: "Im Zusammenhang mit Planung betrachten wir immer alle Belange in einer Stadt." Dieser Baustein passe jetzt entsprechend gut ins Konzept. Für die Stadt Leverkusen sind außerdem Angela Hillen, Leiterin des Fachbereiches Kinder und Jugend, sowie Sabine Willich, stellvertretende Leiterin des Fachbereiches Soziales, mit im Boot.

Als Träger für die Beratungstätigkeit wurde die Arbeiterwohlfahrt (Awo) nach einer europaweiten Ausschreibung beauftragt. Land und Bund unterstützen das auf fünf Jahre angelegte Projekt mit 500.000 Euro aus Mitteln der Städtebauförderung. Die Politiker haben sich jedoch schon für den Fortbestand des Angebotes ausgesprochen.

In Opladen gibt es viele verschiedene Träger sozialer Dienstleistungen wie den Kinderschutzbund, den Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) oder die "Lupe". Zu diesen Organisationen wolle man keineswegs in Konkurrenz treten, verdeutlichte Brigitte Kühn, Leiterin der Awo-Beratungsstelle für Schwangerschaft. Vielmehr verstehe sich der "Laden" als Ergänzung und Stärkung der vorhandenen Angebote, man übernehme quasi "Lotsenfunktion", indem man ratsuchende Menschen an die richtigen Stellen schicke und somit vorhandene Möglichkeiten im Bereich der Jugend-, Gesundheits-, Alten-, Sozial- und Integrationshilfe stärke und bündele, darüber hinaus transparent gestalte.

"Wir wollen Hochschwelliges niedrig machen", erklärte die Projektleiterin der zentralen Anlauf- und Koordinierungsstelle für Bürger, die heute ihre erste Aktion mit einem Kursus in Baby-Massage startet. Eine weitere Kooperation ist mit dem Quartierszentrum vorgesehen, dessen Fertigstellung für 2020 geplant ist. Dorthin sollen so bald wie möglich Angebote und Maßnahmen wie Turnen ausgelagert werden, denn bereits jetzt sei absehbar, so Hillen, dass die Räume an der Bahnhofstraße zu eng würden. Hillen wies außerdem darauf hin, dass der "Opladener Laden" zugleich der fünfte Standort des städtischen Konzepts "Frühe Hilfen" ist. Damit sei der Lückenschluss in der Region perfekt, sagte sie.

Im Dezember ist der "Opladener Laden" vorerst nur eingeschränkt geöffnet, und zwar montags von 10 bis 14, dienstags bis donnerstags von 10 bis 12 und von 13 bis 15.30 sowie freitags von 10 bis 13 Uhr. Neben Brigitte Kühn sind Christine Rieger und Agnieszka Korcz die Ansprechpartnerinnen vor Ort.

(gkf)
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