Leverkusen Neue Bürgerinitiative kritisiert Flüchtlingspläne für Opladen

Leverkusen · Der Plan, an der Pommernstraße neben Edeka eine relativ große Flüchtlingsunterkunft für bis zu 400 Personen zu bauen, stößt weiter auf Kritik. Jetzt hat sich deshalb eine Bürgerinitiative gegründet. Ihr erklärtes Ziel: "Konkret setzt sich die Bürgerinitiative dafür ein, dass der Stadtteil Opladen nicht als einziger Vorort Leverkusens mit allen dauerhaften Flüchtlingsunterkünften (Sandstraße und geplantes Projekt am Standort "Zur Alten Fabrik"/Pommernstraße) belastet wird." Akteure der Bürgerinitiative, die sich kurz "BISO" nennt, hatten sich schon im Vorfeld der Gründung um die Baupläne gekümmert. Dazu gehört Ulrike Levertz.

Die Bürgervertreter betonten mehrfach, dass sie generell nicht gegen die Unterkunft für Flüchtlinge seien, aber die Zahl der Menschen, die an der Pommernstraße untergebracht werden sollen, überfordere das Viertel einfach - und sei auch für die Flüchtlinge nicht verträglich. Auch ein Gespräch mit Oberbürgermeister Uwe Richrath und Kommunalpolitikern hat es dazu gegeben.

In der gestrigen Information heißt es weiter: "Es ist der Bürgerinitiative wichtig, dass demographische Strukturen des Sozialraumes Opladens und örtliche Gegebenheiten mitberücksichtigt werden." Dazu sei es das Ziel der Bürgerinitiative, darauf einzuwirken, dass am Standort "Zur alten Fabrik/Pommernstraße" eine Flüchtlingsunterkunft in einer für den Sozialraum verträglichen und für die Flüchtlinge menschenwürdigen Größenordnung umgesetzt" werde.

Dies beinhalte zum Beispiel "entsprechende großzügige Freiflächen zur Freizeitgestaltung, Sport und Spielmöglichkeiten". Eine zusätzliche Bebauung im zweiten Bauabschnitt mit weiteren 50 Sozialwohnungen laufe dem zuwider und sei "unbedingt zu verhindern". Nach entsprechendem Beschluss durch die Mitgliederversammlung im April will die "BISO" auch juristisch gegen die Baupläne vorgehen.

(RP)
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