Leverkusen Neue Feuerwache wächst in die Höhe

Leverkusen · Vier Monate sind seit der Grundsteinlegung an der Edith-Weyde-Straße vergangen, und die künftige Feuerwehrwache wächst langsam in die Höhe. Derzeit spricht nichts gegen die geplante Einweihung Ende 2018.

 Ein Blick über die Baustelle: An der Edith-Weyde-Straße ist der Rohbau nahezu abgeschlossen. Ab jetzt wächst die neue Feuerwache in die Höhe.

Ein Blick über die Baustelle: An der Edith-Weyde-Straße ist der Rohbau nahezu abgeschlossen. Ab jetzt wächst die neue Feuerwache in die Höhe.

Foto: Sven Kaufmann

Für Feuerwehrchef Hermann Greven war bereits die Grundsteinlegung ein besonderer Moment. Die lang ersehnte Wache nun aber Tag für Tag wachsen zu sehen, sei ebenso grandios. Vor allem jetzt, wo neue Luftaufnahmen den Baufortschritt eindrucksvoll von oben dokumentieren. "Das ist gigantisch", schwärmt Greven.

Als der leitende Brandinspektor die Luftaufnahmen erstmals sah, war er überwältigt: "Es ist ja schon ein Unterschied, ob man den Bauplan sieht, ein Foto oder die Baustelle real vor Augen hat. Vor allem jetzt wo es erst dreidimensional wird."

Auf über 11.000 Quadratmetern, so groß wie eineinhalb Fußballfelder, entsteht derzeit die neue Feuerwehrwache an der Edith-Weyde-Straße nach den Entwürfen des Architektenbüros Gatermann und Schossig. Künftig werden 130 Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Wiesdorf, dazu 50 Fahrzeuge Platz darin finden. Gesamtkosten: rund 91 Millionen Euro, die als Lebenszyklus-Modell auf 25 Jahre finanziert werden.

Greven und seine Kameraden verfolgen den Fortschritt auf dem Baufeld unweit des Chemparks und des Flugplatzes Kurtekotten seit Beginn regelmäßig aus nächster Nähe: "Wir sind ständig mit eingebunden. Das ist sehr gut, weil wir schon jetzt bei der Ausgestaltung einbezogen werden." Einer seiner Männer wurde beispielsweise für die Baustelle abgeordnet und ist der erste Ansprechpartner für Stadt und Mitarbeiter des Bauunternehmens BAM Deutschland. "Er kümmert sich praktisch um alles, was mit der Baustelle zu tun hat", sagt Greven. Insgesamt verlaufe der Bau reibungslos: "Es gibt immer mal wieder kleinere Probleme, aber das ist auf einer Baustelle völlig normal." Mal müsse beispielsweise eine Steckdose um einen Meter verschoben werden, weil Kabel zu kurz seien. Es komme auch vor das Türen oder Fenster, vom Plan abweichend, versetzt werden. Feinheiten, die den bisherigen Zeitplan aber nicht verzögern. Die städtische Projektleiterin Brigitte Lenz ist ebenfalls guter Dinge, dass die Wache bis Ende 2018 fertiggestellt wird: "Es läuft sehr gut und wir liegen super im Zeitplan", fasst sie zusammen. Der Baufortschritt schreite "sehr rasant" voran: "Der vordere Riegel ist fertig, ebenso das Erdgeschoss, jetzt fehlt nur noch der hintere Teil und dann kommen die Decken drauf." Der Rohbau dürfte also noch im Herbst abgeschlossen sein.

Die Baustelle wird von BAM Deutschland geführt, die nun nach und nach alle weiteren Gewerke beauftragt, erläutert Lenz den weiteren Fahrplan. Welche Handwerker BAM beschäftigt, bleibe dem Unternehmen überlassen. "Die Qualität muss schon stimmen, das ist vertraglich festgeschrieben." Lenz habe dem Bauleiter aber empfohlen, auch ortsansässige Gewerke zu beschäftigen. Und die waren auch tatsächlich schon dabei: "Bei Tiefbau- und Kanalbauarbeiten waren Leverkusener Handwerker beteiligt."

(RP)
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