Leverkusen Neues Jahr beginnt mit Unfällen und Feuer

Leverkusen · Das fängt ja gut an: Gleich mehrere schwere Brandeinsätze, ein Verkehrsunfall mit einem Rettungswagen und ein Stromausfall in weiten Teilen von Rheindorf - die Feuerwehr Leverkusen hatte zum Jahreswechsel gleich wieder alle Hände voll zu tun.

 Um 22.14 Uhr brannte auf der Manforter Straße ein Balkon im zweiten Obergeschoss. Das Feuer griff auf die Wohnung über.

Um 22.14 Uhr brannte auf der Manforter Straße ein Balkon im zweiten Obergeschoss. Das Feuer griff auf die Wohnung über.

Foto: miserius

Los ging es noch im alten Jahr: Am Silvestermorgen um 5.05 Uhr meldete die Energieversorgung Leverkusen (EVL) einen Stromausfall im Stadtteil Rheindorf. Um 6.07 Uhr meldete sich die EVL erneut, diesmal, weil ein Trafohäuschen an der Felderstraße qualmte. Die Feuerwehr rückte mit 22 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen an. Da es sich um einen Brand in einer elektrischen Anlage handelte, wurde nicht mit Wasser, sondern mit Kohlendioxyd (CO2) gelöscht, anschließend wurde das Trafohäuschen professionell belüftet. Weite Teile von Reindorf waren offenbar von dieser Strom-Panne betroffen.

Der Rettungsdienst Leverkusen wurde zwischen 18 Uhr am Silvesterabend und 6 Uhr am Neujahrsmorgen zu insgesamt 57 Notfällen gerufen. Eine dieser Fahrten endete selbst mit einem Unfall: Es war 1.10 Uhr, als im Kreuzungsbereich Willy Brand Ring/Stixchesstraße ein Rettungswagen auf Alarmfahrt mit einem Pkw zusammenstieß. Die Besatzung des RTW und der Fahrer des Autos wurden leicht verletzt und in ein Krankenhaus transportiert. An beiden Fahrzeugen wurden die Batterien abgeklemmt; auslaufende Betriebsstoffe abgestreut. Die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Schlebusch sowie der Rettungsdienst Leverkusen waren mit acht Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften im Einsatz.

 Bei einem Dachstuhlbrand in der Kanalstraße standen Abfallsäcke und eine Fußmatte in Flammen.

Bei einem Dachstuhlbrand in der Kanalstraße standen Abfallsäcke und eine Fußmatte in Flammen.

Foto: Miserius

Um 22.14 Uhr brannte auf der Manforter Straße ein Balkon im zweiten Obergeschoss. Das Feuer griff auf die Wohnung über. Zunächst war unklar ob noch Personen vermisst wurden. Die Feuerwehr kontrollierte die Wohnung, löschte den Brand mit einem Trupp über die Drehleiter sowie einem Trupp über den Treppenraum. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Gegen 2 Uhr wurden bei einer Brandnachschau durch die Polizei indes weitere Glutnester festgestellt. Daraufhin wurden nochmal Kräfte zur Einsatzstelle beordert und die Glutnester abgelöscht. Der Balkon wurde mit Schaum abgedeckt.

Um 22.44 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand in die Kanalstraße alarmiert. Beim Eintreffen brannten auf einem Balkon im dritten Stock Abfallsäcke und eine Fußmatte. Der Brand wurde schnell durch einen Trupp über die Drehleiter gelöscht.

Bei einem Wohnungsbrand in der Freihheitstraße um 0.32 Uhr konnte die Feuerwehr zunächst nicht ausschließen, dass sich noch Personen in der Wohnung befinden. Es brannte es in einer Wohnung im dritten Stock. Die Feuerwehrleute retteten eine Person aus der Wohnung nebenan. Sie wurde mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Eine weitere Bewohnerin einer Nachbarwohnung mit Säugling rettete sich selbst. Für die Zeit zwischen 18 Uhr und 6 Uhr meldete die Feuerwehr das Stadtgebiet elf brennende Container oder Mülleimer, ein Auto sowie einen Motorroller.

Für die Besitzer zweifellos ebenfalls kein guter Start in das neue Jahr

(RP)
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