Leverkusen Opladen: neues Hilfsangebot für Familien

Leverkusen · In Leverkusen gibt es für Familien ein neues Hilfsangebot. Im Gebäude Düsseldorfer Straße 127 in Opladen, in der sich die Gaststätte Nepomuk befand, sind nun die Räume der Diakonie Michaelshoven zu finden. Das Angebot gilt für Familien in schwierigen Situationen. Das Team berät vor Ort die Familien bei der Erziehung, sorgen für eine Förderung der Kinder und überlegen mit den Familien, wie sie den Alltag besser bewältigen können.

 Die Mitarbeiter Silke Aagten, Ulrich Eichberger, Katharina Elbin, Naima Scholl, Kerstin Viehmann (v.l.) und Dalmatiner Gyver feiern das neue Büro.

Die Mitarbeiter Silke Aagten, Ulrich Eichberger, Katharina Elbin, Naima Scholl, Kerstin Viehmann (v.l.) und Dalmatiner Gyver feiern das neue Büro.

Foto: U. Miserius

Darüber hinaus hilft die sozialpädagogische Familienhilfe bei Aufgaben alleinerziehender Eltern, bei Herausforderungen psychisch kranker Eltern und bei Fragen zur Strukturierung des eigenen Lebens. "Das können unterschiedliche Themen sein", sagt Monika Schlünkes-Daum, Bereichsleitung der Diakonie Michaelshoven.

Sie könne sich auch vorstellen, Jugendlichen zur Verselbstständigung Appartements anzubieten und sie zu begleiten. Doch das hänge von den Anfragen ab. Denn Familien können die Diakonie nicht direkt privat aufsuchen und deren Angebot nutzen, nur das Jugendamt vermittelt den Kontakt. Nach Bewilligung des Antrags durch das Jugendamt beauftragen sie das Büro "Ambulante Hilfen zur Erziehung". Vor Ort befinden sich ein Küchenraum und ein Familienraum. Kerstin Viehmann ist die Team-Leitung vor Ort: "Aufgrund der steigenden Nachfragen zu Ambulanten Hilfen zur Erziehung aus dem Jugendamt Leverkusen wollten wir einen Standort eröffnen, der in Leverkusen liegt." Bereits zuvor hatte man mit dem Jugendamt zusammengearbeitet, doch mussten die Familien den Anfahrtsweg nach Rösrath in Kauf nehmen. Jetzt ist neben den Büros in Kerpen, Hürth und Köln auch ein Standort in Opladen zu finden. "Wir haben hier eine Bushaltestelle am Haus. Viele Familien sind ja auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Aber auch Parkplätze gibt es genügend, und gegenüber befindet sich ein großer Park für Aktionen im Freien", lobt Kerstin Viehmann den Standort an der Düsseldorfer Straße.

Neben der klassischen Familienhilfe sind auch Gruppenangebote, Familienfreizeiten und Ferienangebote für Eltern und Kinder in Planung. Darüber hinaus soll eine Vernetzung der Eltern angeboten werden, da in vielen Fällen kein oder nur wenig Kontakt zu anderen Familien bestehe. Mit Angeboten wie Workshops zum Thema "Medienkonsum von Kindern" sollen Eltern wie Kinder für besondere Themen sensibilisiert werden. Info www.diakonie-michaelshoven.de

(hawk)
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