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Leverkusen Opladener Männergesangsverein feiert 125 Jahre Chorleben

Leverkusen · Am 14. Juni 1890 gründeten neun Mitglieder des damaligen Garde-Quartetts einen neuen Chor. Damit begann die wechselvolle Geschichte des "Opladener Männergesangvereins". In diesem Jahr feiert er sein 125-jähriges Bestehen, zusammen mit den Frauenstimmen, mit denen sie seit vielen Jahren singen. Das Fest beginnt morgen, 28. Juni, um 9.30 Uhr mit der Hl. Messe in St. Elisabeth, gesungen wird die Messe in C von Anton Bruckner. Um 11 Uhr gedenken die Sänger auf dem Friedhof Birkenberg an der OMGV-Stele den Verstorbenen des Chores, dann wird gefeiert.

 Neun (davon sieben im Bild) Männer gründeten den OMGV 1890.

Neun (davon sieben im Bild) Männer gründeten den OMGV 1890.

Foto: Verein

Das oberste Ziel des Chores war von Beginn an Pflege und Verbreitung des Gesangs, insbesondere des deutschen Volksliedes. "In Freud und Leid, ein Lied ist gut Geleit" lautet das Motto des Vereins, in dem heiter-geselliges Miteinander und soziale Verantwortung für den Chorbruder ungeschriebene Gesetze waren. Mit unzähligen Konzerten und Auftritten wurde der Opladener Männergesangverein zu einer festen Größe im Kulturleben der Stadt Opladen und später Leverkusen.

Eine Zäsur gab es 1962, als sich am 12. Juli 17 Frauen zur ersten Gesangsprobe unter Leitung des damaligen Dirigenten Oswald Gilles trafen. Sie gründeten den "Opladener Frauenchor" als Pendant zum OMGV. Gemeinsam war nun Neues möglich, das einem reinen Männerchor versagt bleibt. Man konnte aus dem Fundus an Vokal-Literatur für gemischten Chor schöpfen.

Unter Chordirektor Willy Ebbeken wurde das erste Weihnachtskonzert aufgeführt, 24 weitere folgten. 1979 starteten beide Chöre eine gemeinsame Konzerteise nach Spanien. Im selben Jahr wurde die erste Schallplatte aufgenommen: ,,Weihnachtliche Chormusik". 1982 übernahm Jan Ludwig die Doppelleitung. Es folgten Konzertreisen und Aufnahme einer zweiten Schallplatte "Beliebte Chormusik" und 1991 der ersten CD "Chöre aus Leverkusen". Höhepunkte waren die Mitwirkung bei der Hl. Messe im Petersdom die und Papstaudienz.

Nach Siegfried Bernhöft übernahm 1994 eine Frau die Leitung der Chöre: Claudia Rübben-Laux. Die Mitgliederzahlen stiegen. lm Juni 1995 wurde das erste "Wupsi-Konzert" veranstaltet. Beim Volksliederwettbewerb im Emsland errangen die Chöre 1997 den 1. Platz, die Zuccalmagliomedaille und den Titel "Volkslieder-Leistungschor des Sängerbundes NRW".

1999 schlossen sich Männer und Frauen zur Opladener Chorgemeinschaft zusammen, blieben aber Einzelchöre. Mit Leiter Rolf Pohle ging man auf Konzerteisen nach Brügge und Villeneuve d'Ascq und trat 2005 in der Kölner Philharmonie auf. 2010 hat Ansgar Faust, Hornist bei den Bergischen Symphonikern, die Leitung übernommen.

Höhepunkt des Jahres ist das Weihnachtskonzert, das am 30. November zum 41 Mal stattfindet.

(mkl)
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