Leverkusen. Ostermarkt: Langer Samstag in der City

Leverkusen. · Sonnige Plätze in den Kaffees waren ebenso begehrt wie an den Fressbuden - das Flair stimmte, der Trödel leider nicht.

 Trend 1: Trockengestecke in Hasenform - "Der kommt an unsere Haustüre", betonte nicht nur Petra Pesch.

Trend 1: Trockengestecke in Hasenform - "Der kommt an unsere Haustüre", betonte nicht nur Petra Pesch.

Foto: Uwe miserius

Langer Samstag in der (Opladener) City. Die Aktionsgemeinschaft Opladen (AGO) hatte zum traditionellen Ostermarkt in der Fußgängerzone eingeladen. Überall wurden Schoko-Osterhasen verteilt, diverse Parteimitglieder verschenkten Ostereier und Postkarten. Die bulgarische "Sasha Band" spielte "New York, New York" und andere Hits. Natürlich wäre es vermessen, Opladen mit New York zu vergleichen. Aber an diesem Tag pulsierte auch in Opladen das Leben. Sämtliche Geschäfte waren voll und vor den Verkaufsständen bildeten sich lange Schlangen. Die Menschen freuten sich und lachten. Sonnige Sitzplätze in den Kaffees waren ebenso stark begehrt wie an den Fressbuden.

 Bellis, Ranunkeln, Primeln - Gärtner Holger Köllges hatte viel zu tun.

Bellis, Ranunkeln, Primeln - Gärtner Holger Köllges hatte viel zu tun.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

An einem Ende der Fußgängerzone verkaufte Christa Ketteler aus Ratingen Trockengestecke in Hasenform, Kränze und Türschmuck. Gibt es einen Trend? "Ostern ist rustikal angesagt", sagte sie. Petra und Uli Pesch hatten einen solchen Hasenkopf erworben. "Der kommt an unsere Haustüre", sagten die beiden Ur-Opladener, die eigentlich nur zum Einkaufen gekommen waren, aber Stunden brauchten, weil sie immer wieder stehen bleiben mussten und Freunde, Nachbarn und Bekannte trafen. "Heute ist wirklich sehr viel los", sagte die Opladenerin Helga Frambach, die kurz zuvor einen Osterkranz gekauft hatte, während andere Besucher mehr mit persönlichen Deko-Artikeln in Form von Schmuck oder modischen Accessoires liebäugelten.

Am anderen Ende der Fußgängerzone in Höhe der Aloysius-Kapelle hatte Holger Köllges von der Witzheldener Gärtnerei alle Hände voll zu tun. Bellis, Ranunkeln, Primeln und andere Topfpflanzen in allen Farben wurden ihm quasi aus der Hand gerissen. Dazu wechselten dutzende Sträuße mit Tulpen oder Narzissen den Besitzer.

"Wir leiden unter dem Wetter", stöhnte Köllges, "bisher war es zu nass und zu kalt". Aber mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühling kam die Lust auf Pflanzen und Farbe zum Vorschein. Und alle Menschen kauften, um ihre Balkone und Gärten zu verschönern.

Dazu hätten die handgearbeiteten Unikate aus Metall, die Alexander Kraus am Sonntag und Montag für Preise zwischen 3,50 und 150 Euro anbot, gut gepasst.

Während der Händler aus Münster am Sonntag mit dem Geschäft ziemlich zufrieden war, lief es am Montag nicht ganz zu gut. "Ich gehe völlig erwartungslos zu den Veranstaltungen", sagte er und versprach, zum Frühlingsmarkt wieder zu kommen.

Nur der Trödelmarkt in der Bahnhofstraße war ein kompletter Reinfall. Insgesamt vier Trödler standen mehr oder weniger wie verloren dort.

(gkf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort