Leverkusen Peter Lorenz' Musik hilft Kinderschutzbund

Leverkusen · Mit einem lauten "Wir sind ausverkauft" betritt Ellen Wolter vom Kinderschutzbund freudig die Bühne des Kulturausbesserungswerkes (KAW). Frenetischer Jubel kommt vom Publikum zurück. Wolter zeigt sich begeistert, dass die Benefiz-Veranstaltung des Kinderschutzbundes so gut angenommen wird, so dass bereits die dritte Jam-Session von "Peter Lorenz und die Band" vor vollem Haus stattfinden kann.

 Blues, Rock, Soul - damit begeisterten Musiker Peter Lorenz und Kollegen im KAW die Fans im ausverkauften Haus beim Benefiz für den Kinderschutzbund.

Blues, Rock, Soul - damit begeisterten Musiker Peter Lorenz und Kollegen im KAW die Fans im ausverkauften Haus beim Benefiz für den Kinderschutzbund.

Foto: UM

Mit kräftigem Rock, Blues und Soul spielen sich die Musiker nicht nur in die Herzen der Besucher, sondern auch in die der Kinder. Denn schließlich wandern die Einnahmen (rund 5000 Euro) in die Familien- und Erziehungsberatung des Kinderschutzbundes. Überforderte Eltern, die unter sozialen Lebensbedingungen und beruflichen Belastungen oftmals keine Zeit mehr für ihre Kinder finden oder nicht mehr adäquat reagieren, finden hier eine Anlaufstelle, die zielorientiert berät. Die Themen sind vielfältig: von Trennungs- und Scheidungskonflikten über Erziehungsfragen und -schwierigkeiten bis hin zu Vernachlässigungsfällen und Gewaltproblematiken. "Das Ziel ist es, gemeinsame Lösungen zu finden", sagt Wolter.

Und das Gemeinsame steht beim Charity-Konzert ebenso im Vordergrund. Peter Boddenberg, Geschäftsführer des Kinderschutzbunds, berichtet, dass 18 ehrenamtliche Personen an diesem Abend mithelfen würden, darunter Helfer, die sonst mit dem Kinderschutzbund nicht viel zu tun haben. Aber auch andere Einrichtungen und Unternehmen beteiligen sich an der Aktion. So stellte das KAW unter anderem die Räume zur Verfügung. Und der Leverkusener Künstler Peter Lorenz, der seit einigen Jahren in Berlin lebt, verzichtet mit seiner Band an diesem Abend auf eine Gage.

Der Kinderschutzbund ist in Leverkusen seit über 30 Jahren aktiv. 1982 hat mit 50 Mitgliedern alles begonnen. Mit anfangs einer Familienberatung über das Kinder- und Jugendtelefon und dem folgenden Babysittervermittlungsdienst zählte der Verein zur Jahrtausendwende rund 200 Mitglieder.

Es folgen zahlreiche Projekte wie die Eröffnung der Kinder-Kleider-Kiste in Leverkusen-Rheindorf oder "Wellcome", das seit 2014 praktische Hilfe nach der Geburt für Familien anbietet, um den Baby-Stress zu bewältigen.

Weitere Informationen zum Kinderschutzbund im Internet unter: www.dksb-leverkusen.de

(hawk)
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