Leverkusen Pianist Mogilevsky greift kraftvoll für den guten Zweck in die Tasten

Leverkusen · Kraftvoll greift er schon einmal probeweise in die Tasten des Steinways im Spiegelsaal. Am Sonntag, 8. Januar, wird Vladimir Mogilevsky auf diesem Instrument ein ganzes Konzert spielen. Seine ganze Virtuosität wirft der russischstämmige Pianist in die Waagschale für einen guten Zweck. Die Veranstaltung, die um 11 Uhr im Schloss Morsbroich beginnt, ist nämlich ein Benefizkonzert des Lions Clubs Leverkusen-Rhenania, der sich für die Förderung von Kinder- und Jugendarbeit in Leverkusen einsetzt.

 Wirft seine ganze Virtuosität in die Waagschale: Vladimir Mogilevsky; mit Michael Sundermann, Lorenz Smidt und Eva Neis-Müller von den Rhenania-Lions.

Wirft seine ganze Virtuosität in die Waagschale: Vladimir Mogilevsky; mit Michael Sundermann, Lorenz Smidt und Eva Neis-Müller von den Rhenania-Lions.

Foto: UM

Seit der Gründung im Jahr 2001 haben die Lions 83 Projekte mit einem Gesamtbetrag von mehr als 350.000 Euro unterstützt. Auch die Einnahmen der Klavier-Matinee sind zu 100 Prozent für diesen Zweck bestimmt. Beispielsweise zur Fortführung des Sensenhammer-Schulprojekts "Die kleinen Sensenschmiede" oder "Powern für Pänz", das Kinder- und Jugendspektakel an der Stelze und die Begabtenförderung von Kindern mit Migrationshintergrund.

Lorenz Smidt, diesjähriger Präsident der Rhenania-Lions, hat Vladimir Mogilevsky vor mehr als zehn Jahren im Spiegelsaal kennengelernt, als dieser bei der Unternehmerpreisverleihung spielte. Seitdem hielt der Kontakt. Unter anderem ließ er Mogilevsky auch in seinem Möbelhaus auftreten. Jetzt spielt er also aus alter Verbundenheit ein Benefizkonzert für die Lions.

Auf dem Programm stehen Komponisten der russischen Romantik. Unter anderem Stücke von Rachmaninow und dessen Lehrer Anton Arensky, von Rubinstein und Scriabin, außerdem weniger bekannte Namen wie Anatol Window, dem man den Beinamen "Russischer Chopin" gab. Er sei berühmt für seine Miniaturen, unter denen es diverse Schätze zu entdecken gebe, erzählt der Pianist. Den zweiten Teil des Programms wolle er ganz dem großen Tschaikowsky widmen. Auf jeden Fall will er die große Sonate spielen und etwas aus dessen Oper Eugen Onegin in einer Transkription von Franz Liszt.

Ein anspruchsvolles und in großen Teilen virtuoses Programm also, auf das sich der Pianist schon ganz besonder freut. Mogilevsky ist Preisträger zahlreicher internationaler Festivals und Wettbewerbe. Nach seinem überragenden Erfolg beim Liszt-Festival im Kammermusiksaal des Bonner Beethovenhauses 2002 engagierte man ihn für Konzerte im Weimarer Wohnhaus von Franz Liszt, wo er auf dessen Bechsteinflügel spielte. Vladimir Mogilevsky ist offizieller Steinway-Künstler und nahm einige CD auf, unter anderen auf historischen Instrumenten.

Gut die Hälfte der Karten für das Benefizkonzert ist bereits verkauft. Die Tickets kosten 35 Euro. Darin enthalten ist auch die anschließende Teilnahme am Canapé-Buffet und zwei Getränke. Anmeldungen per E-Mail unter: smidt.lp@t-online.de.

(mkl)
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