Leverkusen Politik befürwortet neues Baugebiet in Hitdorf-Ost

Leverkusen · 137 bis 159 Wohneinheiten sollen im Bereich Flur-/Oststraße entstehen. Im Bauausschuss stießen die Paeschke-Pläne auf Gegenliebe.

 In dieser Variante ist der Bau von insgesamt 159 Wohneinheiten im Hitdorfer Osten vorgesehen: 65 Häuser und 95 Wohnungen.

In dieser Variante ist der Bau von insgesamt 159 Wohneinheiten im Hitdorfer Osten vorgesehen: 65 Häuser und 95 Wohnungen.

Foto: Stadt

Hitdorf soll weiter wachsen. Um wie viele Einwohner genau, das lässt sich derzeit noch nicht exakt sagen. Aber abschätzen: Zwischen 137 und 159 Wohneinheiten umfassen die Pläne, die demnächst im Zuge der Beteiligung der Öffentlickeit mit den Bürger diskutiert werden sollen. Geht es nach den Mitgliedern des Leverkusener Bauausschusses, dürfte der Bebauungsplan "Hitdorf-Ost/nördliche Flurstraße" auf kaum Widerstand stoßen. Dort sind die Pläne des Bauunternehmers Gernot Paeschke am Montagabend auf viel Gegenliebe gestoßen.

In Form eines spiegelverkehrten P soll das Wohngebiet östlich der Oststraße und nördlich der Flurstraße entstehen. Die Anbindung soll über den Kreisverkehr an der Hitdorfer Straße in der Nähe von Aldi erfolgen. Das gesamte Areal umfasst 8,1 Hektar. Ein Teil der Fläche (im südlichen, recht schmalen Bereich des Plangebiets) gehört Kirche und Stadt. Paeschke gab an, dass er beim Kauf der Flächen gleich eine große Ausgleichsfläche miterworben habe, die gut die Hälfte des gesamten Areals ausmache. Entstehen sollen darauf sowohl Wohnungen als auch Häuser. Grundlage für diese Planung sei eine Erhebung im Zuge eines anderen Vorhabens in Hitdorf gewesen. Dabei habe sich gezeigt, dass sich die Nachfragen nach Häusern und Wohnungen fast die Waage halten. Dies traf auch den Geschmack von Baudezernentin Andrea Deppe, die den Plänen "eine gute Mischung aus Einfamilienhäusern und Geschosswohnungsbau" attestierte.

 Ist für bis zu 25.000 Autos pro Tag ausgelegt, wird von 35.000 Fahrzeugen täglich befahren: der Kreisverkehr an der Rennbaumstraße.

Ist für bis zu 25.000 Autos pro Tag ausgelegt, wird von 35.000 Fahrzeugen täglich befahren: der Kreisverkehr an der Rennbaumstraße.

Foto: Miserius (Archiv)

Angedacht ist, dass das Areal über eine vom Kreisel weg nach Nordosten verlaufende Straße erschlossen werden soll, die nach rund 200 Meter nach Nordwesten abknickt. Im Westen soll das geplante Wohngebiet an die Grünstraße erfolgen. Dafür, dass kein Durchfahrtsverkehr durch das Gebiet rauscht, sollen unter anderem die Verkehrsführung und eine Verkehrberuhigung in einem Großteil des Gebietes sorgen. Zudem ist eine Anbindung an Flur- und Oststraße nur für Fußgänger und Radfahrer, aber nicht für Autos vorgesehen.

Bei allen Varianten (sie unterscheiden sich hauptsächlich durch eine andere Straßenführung im Bereich des Kreisverkehrs und eine andere Aufteilung der Bebauung) sollen die Mehrfamilienhäuser laut Paeschke eine Höhe von neun Metern nicht überschreiten - nicht eingerechnet sind dabei aber die gegenüber der darunter liegenden Bebauung zurückgesetzten Staffelgeschosse. Somit werde aus seiner Sicht gewährleistet, dass die Bebauung nicht zu massiv und klotzig wirke.

Allerdings wurde von der CDU bereits eingeworfen, dass von einigen Bürgern die Bebauung im Bereich des Kreisverkehrs kritisch gesehen werde. Sie sehe aus "wie ein Bollwerk". Daher hatten Paeschke und seine Mitarbeiter ein dreigeschossiges Gebäude in ihren Plänen bereits etwas verschoben. Angesichts einer Höhe stellten die geplanten Mehrfamilienhäuser auch keine Beeinträchtigung für die Anwohner der Oststraße dar, führte Paeschke aus.

Dezernentin Andrea Deppe schloss sich seiner Zuversicht an: "Mit diesen Plänen kann man gut in die Diskussion mit den Bürgern gehen."

(RP)
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