Leverkusen Politiker begrüßen Baupläne in Fettehenne

Leverkusen · Der geplante Bau eines Discounters, eines Drogeriemarktes, von Wohnungen und Gastronomie in Steinbüchel-Fettehenne stößt bei den Leverkusener Politikern auf Zustimmung - grundsätzlich.

Im Bauausschuss lösten aber vor allem die Parkplatzsituation und die Verkehrsanbindung des Projektes nahe der Berliner Straße auf massive Kritik. Die Ausschussmitglieder forderten mehr Informationen vom Investor. Der Antrag von "Vorhabenträgerin" Eva Frejno auf Einleitung eines Bebauungsplanes als Grundlage für das Baurecht wurde deshalb bis nach den Sommerferien vertagt. Der am 10. Juli tagende Stadtrat dürfte diesem Votum zustimmen.

Die Experten der Stadt können allerdings nach Willen der Bauausschussmitglieder mit der Investorin zwischenzeitlich Details des Projektes klären. Es geht um das weitgehend "untergenutzte" Geschäftsareal zwischen Charlottenburger Straße, Teltower Straße und Berliner Straße. Höhengleich mit der Berliner Straße sollen der Discounter und der Drogeriemarkt entstehen. Dazu sind Arztpraxen, eine Apotheke, Gastronomie und 18 Wohnungen vorgesehen.

Die Stadtverwaltung begrüßt dieses Nahversorgungszentrum. Dies taten CDU- und SPD-Vertreter im Bauausschuss ausdrücklich auch. CDU-Ratsherr Rudi Müller reichte aber gleich danach einen umfangreichen Fragenkatalog ein:

  • Reichen die bislang angedachten 72 Stellplätze für Supermarkt, Drogerie, Kiosk mit Post, Wohnhaus, Pizzeria wirklich aus?
  • Wie verlaufen die Wege zu den Praxen und anderen Nutzungen?
  • Ist die Verkehrslösung richtig, etwa die neu geplante Ausfahrt an der Berliner Straße nahe Einmündung Höfer Weg?
  • Stimmen die angedachten Zufahrten für die Lieferfahrzeuge?
  • Wo kommen die bis zu 70 Autos unter, die bislang auf dem Garagenhof stehen?
  • Stimmt der Mix der Geschäfte und Branchen in dem Zentrum?

All dies konnte in der Bauausschuss-Sitzung im Rathaus nicht beantwortet werden. Baudezernentin Andrea Deppe wies darauf hin, dass die Politiker ja extra jetzt schon in einem sehr frühen Planungsstadium gefragt würden, ob sie grundsätzlich mit dem Projekt Steinbüchel-Fettehenne einverstanden seien.

Erst wenn diese Zustimmung erfolgt sei, sollen Gutachten zu den Fragen erstellt werden, um unnötige Kosten für die Investorin zu vermeiden (unsere Redaktion berichtete).

(RP)
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