Leverkusen Polizei gelingt Schlag gegen Serien-Einbrecher

Leverkusen · Nicht einmal zwei Monate nach der Festnahme einer Bande, die mindestens 50 spektakuläre Einbrüche und zehn Raubüberfälle begangen hatte, hat die Polizei erneut eine Einbruchserie in Leverkusen aufgeklärt.

Wie eine Sprecherin des Kölner Präsidiums gestern berichtete, hatten die Einbrüche bereits im April vergangenen Jahres begonnen. Zur Aufklärung der Taten wurde eine Ermittlungsgruppe (EG) gebildet, die vom Kriminalkommissariat Leverkusen geleitet und von anderen Kommissariaten des Polizeipräsidiums Köln unterstützt wurde.

Dieser EG "Lise" genannten Gruppe gelang es jetzt, vier tatverdächtige Leverkusener im Alter von 18 bis 22 Jahren festzunehmen. Die Kriminalisten wiesen ihnen fast 50 Einbrüche in öffentliche Gebäude und Büros nach – verteilt über das gesamte Stadtgebiet. "Einige Schulen in Leverkusen wurden von den Einbrechern mehrfach heimgesucht", berichtet der Leiter der "EG Lise", Kriminalhauptkommissar Peter Hasenclever.

Abgesehen hatte es das Quartett dabei vor allem auf Flachbildschirme, Computer, Zubehör, anderes elektronisches Gerät und Bargeld. Auf "mehrere zehntausend Euro" schätzt die Polizei den Schaden. Allerdings sei dies vor allem auf die große Brutalität zurückzuführen, mit der die Täter Türen eingetreten und Fenster zerstört hätten. Bei Wohnungsdurchsuchungen wurde ein Teil des Diebesguts sichergestellt. In ihren Vernehmungen legten die vier Teilgeständnisse ab. Die bisher noch nicht einschlägig in Erscheinung getretenen jungen Leute müssen sich nun wegen schweren Bandendiebstahls verantworten.

(RP)
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