Leverkusen Polizei hebt Drogenplantage aus

Leverkusen · Kriminalbeamte haben am Montag das Wohnhaus eines Leverkuseners (45) in Rheindorf durchsucht – eigentlich waren die Polizisten auf der Suche nach einem gestohlenen Handy. Im Keller stießen sie dann aber auf etwas viel größeres: eine Marihuanaplantage.

Kriminalbeamte haben am Montag das Wohnhaus eines Leverkuseners (45) in Rheindorf durchsucht — eigentlich waren die Polizisten auf der Suche nach einem gestohlenen Handy. Im Keller stießen sie dann aber auf etwas viel größeres: eine Marihuanaplantage.

Der 45-Jährige war ins Visier der Ermittler geraten, weil er möglicherweise im April das Mobiltelefon einer Beamtin (23) aus einem Dienstgebäude der Stadt entwendet haben soll. Das Amtsgericht Leverkusen stellte einen Durchsuchungsbeschluss gegen den polizeibekannten Rheindorfer aus. Das Handy der Frau fanden die Beamten nicht in dem Reihenhaus an der Warnowstraße, im Keller fiel dann aber eine professionell eingerichtete Drogenplantage mit 268 Pflanzen auf. "Die Beleuchtung wurde durch 24 Strahler gewährleistet", meldet die Polizei.

Um den hohen Strombedarf zu decken, hatte der "Cannabisgärtner" illegal das Energieversorgungsnetz angezapft. Die Ermittler stellten die Pflanzen sicher und ließen die Plantagentechnik durch eine Spezialfirma abbauen. Gegen den 45-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln und Entziehung elektrischer Energie eingeleitet.

(LH)
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