Leverkusen Polizei nimmt Radfahrer verstärkt ins Visier

Leverkusen · Mit Themenwochen und Fahrradaktionstagen will sich die Polizei vermehrt an Radfahrer wenden. Denn sie beobachtet, dass ausgerechnet diese sogenannten schwachen Verkehrsteilnehmer, weil ohne Knautschzone, sich auffallend häufig leichtsinnig verhalten. Sie sind bei fast jedem zweiten Zusammenstoß die Verursacher. Sie passen beim Abbiegen nicht auf, missachten Vorfahrt und Rotlicht oder fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss, heißt es in einer Mitteilung. 139 Personen wurden 2016 allein in Leverkusen als Radfahrer verletzt, 84 Fußgänger waren betroffen - durchweg in allen Altersgruppen.

So will die Polizei noch mehr tun, etwa durch konsequentere Verkehrsüberwachung. Kölns Polizeipräsident Klaus Mathies hofft dabei auch auf mehr Verständnis: "Viele Radfahrer und Fußgänger kritisieren die Polizei, ob sie denn nichts Wichtigeres zu tun hätten, als Radfahrer und Fußgänger zu kontrollieren." Aber gerade die Zahlen belegen doch, wie wichtig es ist, dass sich Radfahrer und Fußgänger darüber bewusst werden, wie sie sich selbst durch ihr Verhalten gefährden.

(sg-)
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